Die kanadische Provinz Yukon auf dem Weg zu einer der führenden Bergbaugegenden Nordamerikas.
Der Klondike Gold-Rausch von 1898 brachte die kanadische Yukon-Provinz das erste Mal in den weltweiten Fokus. Seitdem wurden die Zeltstädte, Raddampfer, Dampfeisenbahnen und Pferdekutschen von 1898 längst durch sehr viel modernere infrastrukturelle Elemente ersetzt. Heutzutage kann man direkt zum internationalen Flughafen von Whitehorse oder einen der anderen 10 lokalen Flughäfen fliegen oder aber auf gut ausgebauten, ganzjährig befahrbaren Highways in Richtung Norden reisen. Die Yukon Provinz beherbergt einige der größten und bedeutendsten Firmen Kanadas aus den Bereichen Mining, Transport, Telekommunikation und dem Bausektor.
Das Gold, das den Rausch im vorletzten Jahrhundert auslöste, trug enorm zur ökonomischen Entwicklung des Yukon bei. So wurden noch in 2007 63.000 Unzen Gold aus alluvialen (Flüsse) Lagerstätten abgebaut. Nichts desto trotz bewegt sich der Fokus der heutigen Bergbauindustrie mehr zu den großen und unentwickelten Zink-, Kupfer-, Wolfram-, Molybdän- und Silberdepots. Yukon beherbergt die zweitgrößte unentwickelte Eisenerzlagerstätte und das größte unentwickelte Zink-Blei-Depot der Welt. Diese beiden Lagerstätten, sowie Yukons weitere 2.700 bekannten Mineralvorkommen bedecken dabei nur 4% der territorialen Gesamtfläche der Yukon – Provinz. Diese kleine Fläche ist unbestritten der wohl wertvollste Grundbesitz in der Yukon-Provinz, jedoch ist das Potential für weitere Entdeckungen auf den restlichen 96% der Landfläche des Yukon noch um Einiges höher einzuschätzen.
Die steigende Nachfrage nach Rohstoffen macht sich auch im Yukon-Gebiet in steigenden Ausgaben für Exploration und einem erhöhten Wirtschaftswachstum bemerkbar. Yukon ist momentan - prozentual gesehen - an der Spitze des jährlichen Wachstums für Explorationsausgaben in Kanada.
Während der letzten sieben Jahre stiegen die Explorationsausgaben des Yukon um mehr als das 15-fache von 8 Mio. CA$ in 2000 auf 140 Mio. CA$ in 2007. Vergleichbar stiegen auch die Entwicklungsausgaben für fortgeschrittene Projekte. So wurden allein 70 Mio. CA$ für die Entwicklung von Sherwood Copper Corporations‘ Minto - Kupfer-Gold-Silber-Mine und 10 Mio. CA$ in die Wolferine Zink-Kupfer-Blei-Silber-Gold-Mine investiert.
Yukons‘ Rohstoff-Potential, seine gut ausgebaute Infrastruktur und die strategisch exzellente Lage machen es vor allem für asiatische Investoren immer interessanter, die ihre expandierenden Märkte versorgen müssen. Ein All-Wetter-Highway-System macht es möglich, Rohstoffe zu zwei eisfreien Häfen im nahen Alaska oder zu größeren Häfen nach British Columbia zu transportieren. Darüber hinaus wendete die Regierung des Yukon im letzten Jahrzehnt hohe Beträge zur weiteren Aufbesserung der Transportwege und zur Erweiterung der Energieressourcen auf, um die weitere Entwicklung von Minenbetrieben zu fördern.
Weitere Unterstützung erhalten Minengesellschaften von der Yukon Geological Survey, einer der höchst-angesehenen Behörden Kanadas. Die Geological Survey veröffentlicht regionale Daten zu Gesteinsarten, mineralischen Zusammensetzungen sowie geochemische, geophysikalische und umwelttechnische Studien. Eine enorme Datenbank über gesammeltes geologisches Wissen ist online unter www.geology.gov.yk.ca zu finden.
Aktivitäten im Minen- und Explorationsbereich wurden umso attraktiver, als die Regierung des Yukon im Jahr 2003 die Verwaltung ihrer territorialen Ressourcen von der kanadischen Regierung übernahm. Unabhängig von anderen Regionen Kanadas wurden Entscheidungen über die Ressourcen der Yukon-Provinz jetzt ausschließlich von den Einwohnern des Yukon selbst getroffen. Diese Übertragung der Verantwortlichkeit erlaubt es der Regierung des Yukon nun auch eigene Gesetzmäßigkeiten für den Minenbereich zu erstellen. Eine weitere signifikante Errungenschaft ist die Einführung des Yukon Environmental and Socio-Economic Assessment Acts im November 2005. Es handelt sich dabei um einen einzelnen Bewertungs- und Beurteilungs - Prozess, der allem Grundbesitz des Yukon – egal ob staatlichem oder privatem Grundbesitz – zu Grunde liegt.
Um die Entwicklung von Minenprojekten direkt zu fördern, wurde ein Projekt-Förderungs-Prozess gegründet, um Minengesellschaften bei Genehmigungsverfahren während der Entwicklungsphase zu unterstützen. Betroffene Firmen haben die Möglichkeit einen anerkannten Projektingenieur anzufordern, der bei allen Genehmigungsverfahren assistiert und zur korrekten und beschleunigten Umsetzung der betroffenen Vorschriften beiträgt.
Die Minto Mine zeigt dabei, wie diese neuen Vorgehensweisen sich für die Industrie lohnen. Am 01. Oktober 2007 begann Sherwood Copper mit der Produktion von Kupferkonzentrat in der Minto Mine – und das nur zwei Jahre nach der Akquisition des Projekts. Der Erfolg dieses Projekts beruht auf einer positiven und kooperativen Zusammenarbeit zwischen Sherwood Copper, der Selkirk First Nation und der Regierung der Yukon Provinz.
Die Minto Mine ist die erste neue Mine, die im letzten Jahrzehnt in Produktion gebracht wurde und gilt als beispielhaft für weitere Minenprojekte im Yukon-Gebiet. Die Regierung des Yukon hat mit allen bisherigen Maßnahmen bewiesen, dass der Yukon bereit für die Minenindustrie ist.
Mehr Infos: www.dyor.de