George Soros hat seine Aktienbestände drastisch reduziert und setzt nun noch stärker auf Gold. Das geht aus den Quartalsbericht von Soros Fund Management hervor.
Investmentlegende George Soros hat im vergangen Quartal seinen Aktienbestände drastisch reduziert. Das geht aus dem jüngsten Quartalsbericht von Soros Fund Management hervor. Demnach ist der Aktienanteil um 42% reduziert worden. Die größte Positiion ist nun der SPDR Gold Trust.
Soros trennte sich von vielen Unternehmensbeteiligungen, bzw. reduzierte den entsprechenden Aktienanteil in seinem Portefolio erheblich. Er verkaufte demnach praktisch alle Aktien des US- Energieproduzenten Hess, Suncor Energy und dem Telekomunikationsanbieter Verizon. Auch andere Blue Chips wie Pfizer und Wal-Mart wurden drastisch reduziert. Offenbar trennte sich Soros auch von seinem Petrobras Anteil.
Pfizer wurde von 91 Millionen auf 4,7 Mio. Dollar reduziert, JPMorgan von 115 Mio. auf 3,9 Mio. Dollar runtergefahren und bei Wall Mart sieht Soros offenbar gar keine Hoffnung mehr: Die Position wurde von 73 Mio. auf 670000 Dollar runtergefahren.
Soros Fund Management wies zum Ende des zweiten Quartals 5,24 Millionen Anteile von SPDR Gold Trust aus - mit einem Wert von rund 640 Millionen Dollar. Durch den Verkauf der Aktien verdoppelte sich daher fast der Anteil des Gold ETFs in seinem Depot von 7% auf 13%.
Beobachter interpretieren den Schritt Soros als Angst vor Inflation. Soros würde sich die Quantative Easing Maßnahmen genau anschauen und sei zu dem Schluß gekommen, dass dies ganz klar Inflation für die Zukunft bedeute. Anders sei der "Depotumbau" nicht zu erklären.
Soros selbst gab keine Erklärung für seinen Strategiewandel.
SPDR Gold Trust - die größte Position von Soros