Standard & Poor's hat die Kreditwürdigkeit Irlands heruntergestuft. Das langfristige Rating wurde um eine Stufe auf AA-minus gesenkt. Ausblick: negativ.
Einen Monat nach Moody’s hat nun auch die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) den Daumen über Irland gesenkt. Die Kreditwürdigkeit Irlands wurde heruntergestuft und der Ausblick für das Land auf negativ gesenkt.
Die Agentur begründete dies am Dienstag mit wesentlich höheren Kosten für die Stützung der Finanzsektors als bislang angenommen. Das langfristige Rating wurde um eine Stufe auf AA-minus gesenkt. Ein negativer Ausblick signalisiert, dass in den kommenden ein bis zwei Jahren eine weitere Herabstufung droht.
Irland werde sein Bankensystem voraussichtlich mit 90 Milliarden Euro statt wie bislang erwartet mit 80 Milliarden Euro stützen müssen, erklärte S&P. "Wir glauben, dass die Stützung des Bankensektors eine substanzielle und wachsende finanzielle Bürde darstellt, die unserer Ansicht nach nur langsam verringert werden kann."