Schwache Auftragsdaten im Juli. Den schwachen Auftragsdaten setzten die Kernkapitalgüteraufträge, das sind die Kapitalgüteraufträge abzüglich Rüstungs- und Flugzeugbestellungen, die Krone auf. Sie gaben um satte 8% gegenüber dem vorherigen Monat nach.
Die Auftragseingänge für langlebige Güter in den USA enttäuschten im Juli fast auf ganzer Linie. Zwar wurde gegenüber dem Vormonat erstmals nach zwei Rückgängen wieder ein Anstieg ausgewiesen. Doch mit +0,3% war er angesichts der Erwartungen von +3,0% kaum der Rede wert.
Wie erwartet sorgten die Bestellungen für Zivilflugzeuge für einen positiven Impuls. Sie legten um über 75% gegenüber dem Vormonat zu. Auch die Kraftfahrzeugaufträge konnten ein ordentliches Plus aufweisen, so dass der Transportsektor einen Lichtblick in den Daten darstellte. Genau genommen war es die einzig erfreuliche Entwicklung im Juli. Denn ohne die Transportkomponente sank das Auftragsvolumen um 3,8% gegenüber Juni. Wesentlich verantwortlich hierfür waren die Maschinenaufträge, die um 15% einbrachen.
Den schwachen Auftragsdaten setzten die Kernkapitalgüteraufträge, das sind die Kapitalgüteraufträge abzüglich Rüstungs- und Flugzeugbestellungen, die Krone auf. Sie gaben um satte 8% gegenüber dem vorherigen Monat nach. Relativiert wird der kräftige Rückgang zwar durch die guten Mai- und Juni-Daten, doch zeichnet sich auch hier eine deutliche Abkühlung ab.
Nachdem bereits die Einzelhandelsumsätze und die bislang verfügbaren Wohnungsmarktdaten für Juli enttäuschten, sprechen nun auch die ersten Industriedaten für einen Kaltstart ins laufend Quartal. Für das BIP-Wachstum im 3. Quartal sind dies jedenfalls denkbar schlechte Voraussetzungen. Die Konjunkturerholung dürfte ein stärkeres Bremsmanöver hinlegen als wir es bislang angenommen haben.