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Die Bondaffen

Obwohl in letzter Zeit immer mehr vor einem „Default“ = Pleite auch der grossen, angeblich „soliden“ Staaten wie USA, Japan, Deutschland, etc. gewarnt wird, hat in den letzten Wochen eine seltsame Ralley bei den Staatsanleihen dieser Staaten eingesetzt. Die Zinsen wurden auf ein unglaublich niedriges Niveau gedrückt, die Preise stiegen massiv. Nur Affen können so etwas machen. Wer sind diese Affen und warum handeln sie so?

 

Wer sind die Bondaffen?


Sie sind Verwalter fremden Geldes, etwa Fondmanger von:

  • Investmentfonds
  • Pensionsfonds
  • Lebensversicherungen
  • Eigenbeständen der Banken

Sie alle haben einen betriebswirtschaftlichen Universitätsabschluss, meist einen MBA. In den USA fast immer einen MBA von einer Ivy League Universität wie Harvard oder Yale. Das ist rund um die Welt so. Als brave Angestellte müssen sie aufpassen, den Job nicht zu verlieren. Auf der anderen Seite sind sie wie alle Investmentbanker extrem bonus-gierig, um ihren extravaganten Lebensstil zu finanzieren.


Markt-Angst?

In den Finanzmedien wird berichtet, die „Investoren“ flüchten aus Angst vor einem Aktiencrash in die „sicheren“ Staatsanleihen. Ok, die Aktienindizes gehen etwas herunter, der DAX ist wieder unter 6000, der Dow ist um 10000. Aber ein richtiger Aktiencrash ist es noch lange nicht. Dieser kommt aber noch. Oder ist es das Auftreten des „Hindenburg-Omens“ in den USA?


Die Bond-Affen kaufen nicht jede Staatsanleihe:
Die Anleihen der PIIGS und besonders die von Griechenland mögen sie nicht besonders. Für Irland und Portugal wird es immer schwieriger, Kredite am Kapitalmarkt zu bekommen. Bald dürfte der 750-Milliarden-Rettungsschirm gefragt sein.

Griechenland wurde bereits abgeschrieben und wäre ohne Hilfe der EU bereits pleite. Portugal und Irland werden es bald sein, bekommen aber noch Geld zu vertretbaren Zinsen am Bondmarkt.

 

Handelsblatt ändert Titel: Aus „Investoren misstrauen dem Euro – und kaufen Bundesanleihen“ wurde "Investoren flüchten in Bundesanleihen"

 

In der ursprünglichen Version des Artikels lauteten Schlagzeile und Einlauftext so: „Investoren misstrauen dem Euro – und kaufen Bundesanleihen“

"Die Sorgen um die Konjunktur in Europa nehmen wieder zu - und damit auch das Misstrauen gegenüber dem Euro. Die Gemeinschaftswährung rutscht erneut ab. Allein dem deutschen Staat scheinen die Investoren weiterhin zu vertrauen. Was dieser ausnutzt, um sich immer weiter zu verschulden."

 

In der neuen Version hieß es nur noch: „Investoren flüchten in Bundesanleihen“

"Die Sorgen um die Weltwirtschaft nehmen wieder zu. Allein dem deutschen Staat scheinen die Investoren weiterhin zu vertrauen. Was dieser ausnutzt, um sich immer weiter zu verschulden."

 

Aha, die “Bunds” sind also angeblich der sichere Hafen, genauso wie US-Treasuries, japanische JGBs oder sogar britische Gilts. Alle diese Staaten verschulden sich hemmungslos.


Die erste Version des HB-Artikels war natürlich die die Richtige - deshalb wurde sie zensiert.  Wenn man versucht, die Psychologie der Bondaffen auszuleuchten - was steht da drinnen?

  • Man misstraut dem Euro und den Staatsanleihen da drinnen
  • Aber man vertraut Deutschland voll, weil man es in den letzten 30 Jahren so gemacht hat
  • Man übersieht, dass Deutschland auch in der Eurozone ist.



Warum suchen die Bondaffen das Feuer?
Auf MMnews erschien dieser Tage ein interessanter Artikel: „Zurück in die Flammen“:
"Ausgerechnet in einer Zeit, in der die Schuldenproblematik zu implodieren droht, dirigieren die Marktteilnehmer ihre Liquidität massiv in Staatsanleihen. Das ist vergleichbar mit einer Situation, in die Bewohner eines brennenden Hauses ihr bereits gerettetes Hab und Gut zurück in die Flammen werfen."

Sehr guter Vergleich. Es gibt zwei mögliche Antworten:

  • Sie können nicht anders: Es ist eben jahrzehntelang eingeübte Tradition, wenn es irgendwo brennt, in den „sicheren Hafen Staatsanleihen“ zu gehen, besonders in die Treasuries und Bunds. Das macht die ganze Herde gemeinsam – wie üblich
  • Sie dürfen nicht anders: Bei allen Fonds, Pensionsfonds, Lebensversicherungen gibt es Anlageregeln, die eingehalten werden müssen. Es darf jeweils nur in bestimmte Sachen investiert werden. Eine Änderung der Regeln ist schwierig. Nur Hedge Fonds sind frei, diese sind aber nicht für die Masse.


Also, auch wenn das Treasuries- (USA) und Bunds- (DE) Haus bereits brennt, werden die Affen dort hineingehen, weil sie es nicht besser wissen, nicht anders dürfen und besonders, weil es die ganze Herde macht. Edelmetalle etwa kennen sie gar nicht oder dürfen dort nicht investieren.

Man kann sicher sein, dass es die Manager von Lebensversicherungen und Pensionsfonds sind, die 10-jährige Treasuries und Bunds zu den derzeitigen 2.2% Zinsen kaufen - massenhaft. Daher können die Anleger in solchen Produkte in Zukunft eigentlich nur Verluste erwarten. Denn wenn die Zinsen wieder steigen und die Werte dieser Bonds sinken, werden die Affen wieder mit Verlust daraus flüchten.

 

Die Affen werden in die Treasuries gelockt
Das spielt primär in den USA eine Rolle. Nachdem die Fed wieder ein Quantitative Easing (QE2) Programm angekündigt hat, versucht die Affen wieder ihr „Frontrunning“. Sie wollen schneller als die Fed Treasuries aufkaufen, bevor die Preise dadurch steigen. Was die Fed da macht, ist pures Gelddrucken zur Deckung des US-Staatsdefizits.

Jeder normale Investor flüchtet bei so etwas aus Dollars und Treasuries. Nur die Affen gehen hinein. Eben deshalb kann man sie Affen nennen. Affen mit einem Harvard oder Yale MBA.


Die Zukunft der Bondaffen
Der Zeitpunkt ist nicht mehr weit entfernt, wo das gesamte Papier-Finanzuniversum niederbrennt. Vermutlich in einem massiven Bond-Crash, bei dem alles Papier in Panik auf den Markt fliegt. Soetwas haben wir am 7. Mail 2010 schon gesehen, wo alle Euro-Staatsanleihen, ausser die Deutschlands weltweit in Panik auf den Markt geworfen wurden. Nur dieses irrsinnige €750 Mrd. „Rettungspaket“, hat die Fondmanager wieder dazu gebracht, ihre Verkaufsorders zurückzuziehen. Der Hintergrund war, dass bekannt wurde, dass Deutschland eine Woche später aus dem Euro aussteigen wollte.

Einmal wird die Affenherde auch die deutschen Bunds und die amerikanischen Treasuries in Panik auf den Markt werfen. Und versuchen in Gold zu flüchten. Das ist durch den extremen Preisanstieg dieser Anleihen im letzten Monat wahrscheinlicher geworden, denn ein Crash folgt auf soetwas.

Wenn das System niederbrennt, dann werden auch diese bisher hochdotierten Fondmanager ihre Jobs aufgeben müssen. Diese werden einfach nicht mehr existieren, da ihnen niemand mehr Geld zur Veranlagung geben wird oder noch welches hat. Im Gegensatz zu den tierischen Affen können sie sich dann nicht selbst ernähren, vor allem nicht ihren Luxus finanzieren.

www.hartgeld.com    PDF "Bondaffen" ausführlich mit Grafiken

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