Die Europäer sind unzufrieden mit ihrer Gemeinschaftswährung. In Deutschland glauben 53 Prozent, der Euro habe wirtschaftliche Nachteile gebracht, in Frankreich sind es sogar 60 Prozent.
Die Europäer sind unzufrieden mit ihrer Gemeinschaftswährung. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der unabhängigen amerikanischen Stiftung "German Marshall Fund" gekommen. Demnach vertrete ein Großteil der Bevölkerung in den Euro-Ländern die Überzeugung, der Euro sei schlecht für die Wirtschaft ihres Landes.
In Deutschland glauben 53 Prozent, der Euro habe wirtschaftliche Nachteile gebracht, in Frankreich sind es sogar 60 Prozent. Lediglich eine Mehrheit der Slowaken (64 Prozent) und der Niederländer (52 Prozent) sagte, der Euro sei ein ökonomischer Vorteil. Auch in den Ländern, die den Euro nicht eingeführt haben, genieße der Euro keinen guten Ruf.
Ein Großteil der Briten (83 Prozent) und der Polen (53 Prozent) sei der Meinung, dass die Einführung des Euro schlecht für ihre Volkswirtschaften wäre. Jedoch bedeute die Krise des Euro nicht eine Krise für die Europäische Union, so die Studie. Eine Mehrheit der Europäer hält eine starke EU-Führung für wünschenswert. 63 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, es sei für die Wirtschaft ihres Landes von Vorteil, Mitglied der EU als dem weltweit größten Binnenmarkt zu sein.