Entgegen der Erwartung vieler Marktteilnehmer, dass ein schneller Verkauf der Postbank bevorstehe, mehren sich die Hinweise, dass sich der Verkaufsprozess verzögert.
Ursprünglich gingen viele Beobachter davon aus, dass eine Entscheidung über den Verkauf der Postbank noch in dieser Woche falle. Doch nach Ansicht von Insidern aus hochrangigen Bankenkreisen ist nun "Sand im Getriebe".
Der Verkauf dürfte sich noch weiter hinaus zögern. Der Grund: Der Verkaufspreis. Zunächst war die Summe von 11 Milliarden im Spiel. Dies scheint den potentiellen Bietern allerdings zu hoch. Sie verweisen auf den schwachen Gesamtmarkt und die schwache Performance der Bankaktien.
Ein möglicher Termin für den Verkauf könnte sich nun doch auf unbestimmte Zeit verzögern, so ist aus Bankkreisen zu hören.
Als möglicher Käufer wird nun die spanische Banco Santander genannt. Aller Wahrscheinlichkeit nach werde die Postbank nicht an die Deutsche Bank gehen, weil dies strategisch nicht passe - hieß es aus Bankenkreisen.