Solarstrom macht bereits 60 Prozent der Ökostrom-Umlage aus. Der Anteil der Solarkosten an der gesamten Ökostrom-Umlage von bislang 40 Prozent auf mehr als 60 Prozent im kommenden Jahr an.
Der starke Ausbau der Fotovoltaik in Deutschland ist der Hauptgrund für die stark steigende Ökostrom-Umlage im kommenden Jahr. Nach Informationen der Tageszeitung DIE WELT (Freitagausgabe) steigt der Anteil der Solarkosten an der gesamten Ökostrom-Umlage von bislang 40 Prozent auf mehr als 60 Prozent im kommenden Jahr an.
Am Donnerstag war bekannt geworden, dass die deutschen Stromverbraucher ab dem kommenden Jahr 3,5 Cent pro Kilowattstunde für die Förderung erneuerbarer Energien zahlen müssen: Bezogen auf den derzeitigen Wert von rund 2,05 Cent pro Kilowattstunde ist das eine Erhöhung um rund 70 Prozent. Die monatliche Belastung eines Durchschnittshaushalts steigt deshalb um rund fünf Euro an. Nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wird die staatlich fixierte Einspeisevergütung für erneuerbare Energien auf die Rechnungen aller Verbraucher umgelegt.
Wie der Energieexperte des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), Holger Krawinkel der WELT bestätigte, dürften der Solarstrom an der Umlage von 3,5 Cent jetzt einen Anteil von mehr als 2 Cent haben. Damit stehe die Solarförderung allein künftig für mehr als 60 Prozent der gesamten Ökostrom-Förderung in Deutschland, sagte Krawinkel. Allerdings liegt der mengenmäßige Anteil von Solarstrom am gesamten Ökostrom-Aufkommen bei lediglich rund sechs Prozent.