AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

Krise im Kopf?

Die Krise ist immer auch eine Krise, die im Kopf stattfindet. Die Hoffnungslosigkeit, Zukunftsangst und allgemeine Niedergeschlagenheit ist nicht mehr durch äußere Reize, also zum Beispiel sehr gute Zahlen aus der Wirtschaft, verbesserbar.

 

Es ist interessant, wie zäh sich angesichts der guten Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft die Stimmung in der Bevölkerung dreht. Nach Angaben des Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) soll es in diesem Jahr ein Wirtschaftswachstum von satten 3,4 und im nächsten von immerhin 2,4 % geben. Die Wirtschaftskrise soll damit nächstes Jahr endgültig überwunden sein, so der Wirtschaftsverband. Das Exportvolumen geht auf die Eine-Billionen-Euro Marke zu.

Zudem soll die wirtschaftliche Erholung gerade im nächsten Jahr auch am Arbeitsmarkt nicht vorbei gehen. Der DIHK rechnet nächstes Jahr mit 300.000 neuen Jobs.

Doch die Menschen verbleiben in Krisenstimmung. Sie trauen dem Braten nicht. Es sei nur ein vorübergehendes Aufblühen, ist zu hören. Immer wenn Torsten Ewert und ich hier im Steffens Daily von diesen positiven Nachrichten schreiben, erhalten wir Mails, in denen betont wird, dass das alles noch ein böses Ende nehmen wird.

 

Die fehlende Objektivität

Und das zeigt, wie sehr wir doch von den Medien abhängig sind. Denn auch in den Medien fangen die Redakteure, die schließlich auch nichts anderes als Menschen sind, die in Deutschland leben, nur sehr langsam an, auf die positiveren Nachrichten zu reagieren. Auch hier gibt es viele Bedenken und Vorbehalte. Und solange die Meinungsmacher in den Medien ihren Grundtenor bei der Berichterstattung nicht verändern, wird auch die Bevölkerung kaum in der Lage sein, eine positivere Stimmung zu entwickeln. Zu sehr sind wir mittlerweile von den Meinungsbildern der allgegenwärtigen Informationsflut beeinflusst und abhängig. Ich glaube, nur wenige Menschen begreifen, wie groß diese Abhängigkeit eigentlich ist, und wie wenig Objektivität es gibt.

Das Schöne ist, dass man sich als Börsianer diesen Umstand zu Nutze machen kann. Denn wenn die Medien wieder voller Euphorie berichten, wird auch die Bevölkerung wieder euphorisch. In diesem Moment werden wir Antizykliker anfangen, vorsichtig zu werden. Also ist es doch gut, dass die Stimmung nicht allzu positiv ist…

 

Nur schwacher Euro und niedrige Zinsen?

Zurzeit wird auf jeden Fall alles versucht, um den aktuellen Aufschwung durch vorübergehende Effekte zu erklären. In diesem Zusammenhang werden der schwache Euro und die expansive Geldpolitik als verantwortliche Faktoren genannt. Sobald die Zinsen steigen und der Euro wieder anzieht, wird es mit der wirtschaftlichen Euphorie vorbei sein – so die Argumentation. Dabei sieht die Wirklichkeit oft anders aus.

 

In der ersten Zeit, wenn nach einer Rezession die Zinsen wieder zu steigen beginnen, wird auch die Wirtschaft weiter wachsen. Erst wenn die Zinsen ein Niveau von über 4 bis 5 % erreichen, wird es für die Wirtschaft wieder kritischer.

Die wirtschaftliche Depression im Vergleich mit der pathologischen Depression
Mal unabhängig von der Frage, ob wir tatsächlich gerade nur einen kurzen Zwischen-Boom vor dem nächsten Crash oder einen nachhaltigen wirtschaftlichen Aufschwung erleben, wird mir immer klarer, warum man eine Rezession auch als „Depression“ bezeichnet.

 

Die Depression

Depression, (lat. deprimere „niederdrücken“) ist eigentlich ein aus der Psychologie bekannter Begriff. Aber die Parallelen sind eindeutig: Allgemein wird ein Zustand massiver Niedergeschlagenheit und Hoffnungslosigkeit mit diesem Zustand betitelt. Das passt perfekt zu der Stimmung im Zusammenhang mit der Wirtschaft. Gleichzeitig führt eine Depression zu einer Stimmungseinengung. Das bedeutet, der Depressive verliert die Fähigkeit Freude, Trauer und ähnliche Emotionen zu erfahren. Und ganz wichtig: Dieser niedergeschlagene, emotionsarme Zustand ist bei stärkeren Depressionen auch nicht mehr durch äußerlich positive Reize verbesserbar.

Und genau das trifft die aktuelle Situation vieler Bürger in Deutschland: Die Hoffnungslosigkeit, Zukunftsangst und allgemeine Niedergeschlagenheit ist nicht mehr durch äußere Reize, also zum Beispiel sehr gute Zahlen aus der Wirtschaft, verbesserbar. Offensichtlich haben sie die Fähigkeit zur Freude, nämlich der Freude daran, dass es vielleicht doch besser wird, verloren. Ebenso die Freude, dass sie in dem Land wohnen, das bisher mit der Krise von den Industrienationen am besten zurecht gekommen ist.

 

Das Problem Binnenkonjunktur

Und das ist natürlich nicht gut, denn eine verbesserte Stimmung der Bürger, sprich der Verbraucher, würde auch zu einer nachhaltigen Verbesserung des Binnenkonsums in Deutschland führen. Und die Binnenkonjunktur hinkt der exportorientierten Wirtschaft noch immer deutlich hinterher. Aber was muss denn noch passieren, damit die Depression die Köpfe der Menschen verlässt?

 

Und was ist mit den USA

Auf der anderen Seite frage ich mich, wie lange wird es angesichts der Dramatik der aktuellen Krise wohl in den USA dauern, bis die Depression der US-Bevölkerung sich dreht. Eigentlich war es immer eine Stärke der USA, dass ihre Bürger zu einem fast schon zwanghaften Optimismus neigten. Egal was auch passierte, man konnte es schaffen. Dieser Optimismus ist abhanden gekommen. Und gerade in dem Land, das am meisten vom Binnenkonsum abhängig ist, wird dieses zur alles entscheidenden Frage: Wann finden die US-Bürger ihren Optimismus wieder…

Und wenn man einigen Volkswirtschaftlern Glauben schenken möchte, ist diese Frage sogar wichtiger als die Frage nach niedrigen Zinsen, Steuererleichterungen oder US-Konjunkturprogrammen. Die Krise ist immer auch eine Krise, die in den Köpfen der Menschen stattfindet…

www.stockstreet.de

Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Am 5. Spieltag der Champions League hat Borussia Dortmund bei Dinamo Zagreb 3:0 gewonnen. Im ersten Durchgang zeigte der Bundesligist einen dominanten Auftritt mit rund 75 Prozent Ballbesitz. Die Hausherren [ ... ]

Nach der Abstimmung über die neue EU-Kommission von Ursula von der Leyen warnen die Sozialdemokraten EVP-Chef Manfred Weber davor, in künftigen Streitfragen mit Rechtsaußen-Fraktionen im [ ... ]

Am 5. Spieltag der Champions League hat der VfB Stuttgart bei Roter Stern Belgrad 1:5 verloren. Dabei kamen die Schwaben zunächst gut in die Partie. Keine fünf Minuten waren gespielt, als Ermedin [ ... ]

Juncker rät EU zu Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Strafzölle

Der ehemalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker rät der EU, schon jetzt Vergeltungsmaßnahmen gegen mögliche Strafzölle der nächsten US-Regierung von Donald Trump [ ... ]

Kubicki kritisiert Rauchverbot-Pläne der EU

Der stellvertretende FDP-Vorsitzende Wolfgang Kubicki zeigt sich empört über Pläne des EU-Parlaments, das Rauchen an allen öffentlichen Orten zu verbieten. Er finde den Vorschlag "extrem [ ... ]

Die britische Schauspielerin Keira Knightley beobachtet einen positiven Wandel bei Frauenfiguren in Serien und Filmen. "Im Moment gibt es eine ganze Reihe interessanter, komplexer weiblicher Charaktere", [ ... ]

SPD warnt EVP vor wechselnden Mehrheiten im EU-Parlament

Nach der Abstimmung über die neue EU-Kommission von Ursula von der Leyen warnen die Sozialdemokraten EVP-Chef Manfred Weber davor, in künftigen Streitfragen mit Rechtsaußen-Fraktionen im [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.