Die Ärztekammer Westfalen-Lippe beklagt lückenhafte Fachkenntnisse ausländischer Ärzte. Fachliche Defizite dürfen aber nicht gemeldet werden. Erste Todesfälle. Hohe Dunkelziffer? Neue Erfahrungsberichte.
Die Ärztekammer Westfalen-Lippe schlug schon letztes Jahr Alarm: Lückenhafte Fachkenntnisse ausländischer Ärzte die in Deutschland arbeiten wollen, drohen, so Kammerpräsident Theodor Windhorst aus Bielefeld, die Versorgung der Patienten zu beeinträchtigen. Der Grund: Die Kammer darf nur deren sprachliche, nicht aber ihre fachliche Kompetenz prüfen.
Das, so wird die Landesregierung zitiert, sei allein Aufgabe der Bezirksregierungen. Windhorst: "Es ist uns ein Dorn im Auge, dass wir zur Untätigkeit verurteilt sind, wenn wir fachliche Mängel feststellen."
Solche Mängel haben in Westfalen-Lippe gerichtlich bestätigt bereits Leben gekostet. So ist an den vom Heimatland bescheinigten, aber offenbar doch fehlenden Kenntnissen einer Gynäkologin aus Libyen ein Kind in einem Krankenhaus in Westfalen-Lippe bei der Geburt gestorben. Die Ärztin wurde wegen fahrlässiger Tötung zu einer Bewährungsstrafe verurteilt und arbeitete an einem anderen Krankenhaus weiter.
Im zweiten Fall starb ein Mann nach einem Sturz unter Alkoholeinfluss. Ohne weitere Diagnostik wurde er in die Psychiatrie eingewiesen. Dort starb er an einer Gehirnblutung. Sowohl der Notarzt als auch der diensthabende Arzt der Psychiatrie waren Ärzte "mit ausländischen Studienabschlüssen und fraglich ausreichenden Sprachkenntnissen", so die Kammer.
Erfahrungsbericht bei Facebook:
"Heute Abend haben wir uns mit Freunden getroffen, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben. Es war ein sehr netter Abend und total entspannend, als ich feststellte, die denken genau wie wir. Sie wählen wie wir und erleben tagtäglich Situationen, die sie darin bestärken. Er ist Orthopäde und sie OP-Schwester. Sie operieren gemeinsam im Team. Neuerdings gibt es in ihrem Klinikum einige Ärzte aus dem arabischen Raum. Sie werden sofort anerkannt, akzeptiert, erhalten die Aprobation ... und können nichts.
Nach dem Gespräch heute Abend weiß ich noch mehr, dass ich mich, falls ich operiert werden müsste, ganz genau erkundigen werde, wer an der Operation beteiligt ist. Die beiden haben erzählt, dass es in ihrem Klinikum jetzt Anästhesisten gibt, die nicht mal Blut abnehmen können; die keine Ahnung haben, was zu tun ist, wenn während der Operation der Alarm losgeht, weil bestimmte Werte beim Patienten nicht mehr in Ordnung sind und eine Intervention verlangen. Meine Freundin als OP-Schwester ging mehrmals dazwischen, als der sogenannte Anästhesist nichts unternahm, als der Alarm losging. Sie holte eine deutsche Anästhesistin dazu, die die Lage der Patientin sofort stabilisieren konnte. Ohne Eingreifen wäre sie wohl gestorben.
Diese sogenannten Ärzte kommen mit ihren Unterlagen, die nicht überprüft werden, die von überall her sein könnten und nichts aussagen, vor allem nicht über ihr Können. Wenn ein Anästhesist kein Deutsch kann, was, verdammt noch mal, hat der in einem OP-Saal zu suchen?!!! Patienten, nehmt euch in Acht! Lieber nicht operiert als von einem Anästhesisten totnarkotisiert zu werden!"
Syrische Ärzte über syrische Ärzte: http://m.aerzteblatt.de