Die Zinsen für 10jährige irische Anleihen gingen heute auf Rekord. Der Spread zwischen Bunds und Irland Bonds ebenfalls auf Rekord - trotz "Rettungsmechanismus".
Irische Staatsanleihen sind am Montag kräftig unter Druck geraten. Die zehnjährigen Papiere rutschten in der Spitze um 74 Ticks auf 84,89 Punkte ab. Entsprechend kletterte die Rendite auf 7,175 Prozent von 7,057 Prozent am Freitagabend. Dadurch weitete sich der Abstand der Spread zwischen den irischen den deutschen Anleihen um zwölf Basispunkte auf 467 Basispunke aus.
Einen echten Auslöser für die Verkäufe der irischen Anleihen konnte Händler angeblich nicht finden. Gerüchteweise befürchtet man allerdings für Irland das gleiche Schicksal wie in Griechenland. Einige Beobachter schließen einen Bankrott Irlands nicht aus, trotz des in Brüssel verhandelte "Hilfsmechanismus". Auch gibt es immer wieder Gerüchte, dass sich die Nordschiene aus dem Euro verabschiedet - oder in Zukunft zumindest damit drohen könnte.
