Europäische Investitionsbank hilft den Krisenstaaten in der Euro-Zone. EIB unterstützt Griechenland und Portugal mit Darlehen in Milliardenhöhe, um den Ländern aus der Rezession zu helfen. Ziel sei es, die negativen Auswirkungen des harten Sparkurses in diesen Ländern abzufedern.
Die hochverschuldeten Euro-Staaten leiden schwer unter der Sanierung des Staatshaushalt. Das Bruttoinlandsprodukt Griechenlands und Irlands schrumpfte bereits im vergangenen Jahr und 2011 droht auch Portugal in die Rezession zu stürzen. Die Arbeitslosigkeit ist in allen drei Ländern auf Quoten deutlich über zehn Prozent explodiert. Der strikte Sparkurs hindert die Länder daran, Mittel aus den EU-Strukturfonds abzurufen. Denn sie schaffen es nicht, den nationalen Anteil an der Finanzierung von Strukturprojekten aufzubringen. Hier wolle die EIB einspringen und "den nationalen Kofinanzierungsanteil mit Darlehen vorfinanzieren".
Die Mittel dafür stocke die EIB derzeit kräftig auf. "Das geht steil nach oben", sagte Kollatz-Ahnen. Die Luxemburger EU-Förderbank konzentriere sich dabei besonders auf Griechenland. Die Regierung in Athen hatte bisher besonders große Schwierigkeiten damit, Strukturprojekte aufzusetzen. Die EIB habe Griechenland 2010 Darlehen in Höhe von zwei Milliarden Euro für Strukturfonds-Projekte gewährt. Die EIB helfe auch bei der technischen Vorbereitung solcher Projekte. Für Strukturprojekte in Portugal habe die EIB vergangenes Jahr 1,5 Milliarden Euro bewilligt. Griechenland und Portugal stünden damit an der Spitze aller der Empfänger von EIB-Darlehen.