Die verheerenden Überschwemmungen in Australien machen deutschen Stahl teurer, sie entlasten aber auch die deutschen Steuerzahler, weil die Preise für Koks steigen.
Die verheerenden Überschwemmungen in Australien machen deutschen Stahl teurer, sie entlasten aber auch die deutschen Steuerzahler. Das berichten die Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe in ihren Samstagsausgaben. Der Grund: Wegen der Flut steigen nicht nur die Preise für australische Kokskohle, sondern auch für deutsche.
Entsprechend niedriger fällt der Subventionsbedarf für heimische Kohle aus. Wie hoch die Subventions-Ersparnis durch das australische Wetter ausfallen wird, will Martin Wedig vom Gesamtverband Deutsche Steinkohle nicht beziffern. Zahlen liegen nur für 2009 vor, als für deutsche Kohle eine halbe Milliarde Euro weniger Subventionen benötigt wurden. Für eine Tonne der hochwertigen Kokskohle beträgt der weltweite Marktpreis derzeit 171 Euro. Auf den Spotmärkten hat der Preis schon merklich angezogen, weil im australischen Queensland die Bergwerke stillstehen. Australien ist der größte Kohleexporteur der Welt.