Ex-BayernLB-Chef Kemmer ist “fassungslos“ über Formel-1-Affäre. “Katastrophe“ für die Bayerische Landesbank. Gribkowsky hat in der Untersuchungshaft die Nummer 4711, weil er der 47. U-Häftling im Jahr 2011 ist.
Berlin. Der frühere Vorstandsvorsitzende der BayernLB, Michael
Kemmer, bezeichnet die Schmiergeld-Affäre des ehemaligen Risiko-Vorstands
Gerhard Gribkowsky als Katastrophe für das Institut. Der jetzige
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes deutscher Banken Kemmer
sagte der BILD Zeitung (Dienstagausgabe): “Ich kenne die Affäre
um angebliche Schmiergelder nur aus der Zeitung. Sie ist für
die bayerische Landesbank eine Katastrophe.“ Sollten die Vorgänge
stimmen, wären sie ungeheuerlich. Er sei immer noch fassungslos.
Der Verkauf der Formel-1-Rechte sei bereits abgeschlossen gewesen,
bevor er zur Bayern LB kam, betonte der von 2008 bis Ende 2009
amtierende Chef der BayernLB.
Unterdessen haben die Ermittler das Haus von Gerhard Gribkowsky
im Münchner Stadtteil Grünwald durchsucht. Das bestätigte die
Staatsanwaltschaft München gegenüber BILD. Gribkowsky hat in
der Untersuchungshaft die Nummer 4711, weil er der 47. U-Häftling
im Jahr 2011 ist.