Dänemark will Rente ab 70 einführen. Damit soll der Staatshaushalt saniert werden. Nach den neuen Plänen würde ein heute 30-Jähriger sogar bis zum Alter von 71 arbeiten müssen.
Um den Staatshaushalt zu sanieren, will Dänemarks Mitte-Rechts-Regierung den Vorruhestand weitgehend abschaffen und das Rentenalter langfristig auf mehr als 70 Jahre anheben. Ein entsprechendes Konzept legte der rechtsliberale Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen in Kopenhagen vor. Dänemark hatte bis zur Finanzkrise einen beispiellosen Wirtschaftsboom über fast eineinhalb Jahrzehnte erlebt, muss aber seit 2008 zunehmende Löcher in der Staatskasse hinnehmen.
Nach den neuen Plänen würde ein heute 30-Jähriger bis zum Alter von 71 arbeiten müssen. Die Dänische Volkspartei, die die Minderheitsregierung im Parlament häufig unterstützt, kündigte bereits ihr Nein zu dem Vorhaben an. Auch die oppositionellen Sozialdemokraten lehnen das Konzept ab.