Wird Deutschland zum Rohstoffland? In der ostdeutschen Lausitz entdeckten Forscher im Feld der Spremberg-Graustein-Schleife neben Kupfer etwa 20 Prozent Gold, Silber, Zink, Blei, Platin und andere Mineralien. Wert: 9 Mrd. Euro.
Bei Probebohrungen in den Lausitzer Kupferlagerstätten sind Geologen auch auf andere Bodenschätze gestoßen. So lagerten in der untersuchten Region etwa 15 Tonnen Gold, sagte Thomas Lautsch, Vorsitzende der Geschäftsführung der KSL Kupferschiefer Lausitz GmbH, in Cottbus.
In dem Kupfererz im Feld Spremberg-Graustein-Schleife seien etwa 20 Prozent Gold, Silber, Zink, Blei, Platin und andere Mineralien enthalten. Den Wert des Vorkommens schätzte Lautsch auf acht bis neun Milliarden Euro.
Die Planungen für ein Kupferbergwerk in der Lausitz an der Landesgrenze von Brandenburg und Sachsen sollen 2012 beendet sein. Danach soll mit dem Bau des Bergwerkes östlich von Spremberg (Spree-Neiße) begonnen werden. Das Erz werde von 2017 an aus mehr als 1000 Meter Tiefe gefördert, kündigte Lautsch an.
Der Mutterkonzern Minera S.A. wolle mehr als 700 Millionen in das Kupferbergwerk investieren. Es sollen 1000 Arbeitsplätze geschaffen werden, hinzu kämen ebenso viele in Dienstleistungsfirmen. Das Kupfererz könne zu 1,5 Millionen Tonnen Kupfermetall etwa für die Elektronikindustrie verarbeitet werden.