JP-Morgan-Chef ist begeistert vom Euro. Dimon bezeichnet die europäische Währung als "eine der größten Errungenschaften der modernen Welt, ja, der Menschheit. Wir kommen wirtschaftlich zusammen und leben in Frieden."
Dimon bezeichnet die europäische Währung als "eine der größten Errungenschaften der modernen Welt, ja, der Menschheit. Wir kommen wirtschaftlich zusammen und leben in Frieden." Das könne man nicht aufgeben. Das wüssten die Entscheidungsträger etwa in Berlin und Paris. Die Schuldenkrise in der Peripherie könne überwunden werden. Erst werde sicher das Problem gelöst und danach die nötigen Maßnahmen eingeleitet, damit das nicht mehr passiere, zeigt sich der Banker zuversichtlich.
JP Morgan reduziere nicht die maximalen Limite in den fünf Peripherieländern Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und Italien, wo sich die Nettopositionen der Bank auf 20 Milliarden Dollar beliefen.
Von der politischen Führung in Europa fordert Dimon eine Politik von "Zuckerbrot und Peitsche" anzuwenden. "Künftig müssen Dinge wie die sozialen Sicherungssysteme geändert werden. Sie müssen überall in Europa gleich sein." Da könnten nicht Beschäftigte aus einem Land mit 50 in Rente gehen und in einem anderen mit 60. "Das ist weder fair, noch kann das funktionieren", urteilt der Bankchef. Die Staaten müssten umgebaut werden. Dabei könne eine Schuldenumstrukturierung, wie während der Lateinamerika-Krise als Baker- und Brady-Plan bekannt wurden auch in Europa ein Modell sein.