Der ägyptische Ex-Herrscher Honsi Mubarak soll die Wirren der letzten Zeit dazu benutzt haben, "sein" Vermögen in Sicherheit zu bringen - unter anderem auch Gold. Abgetreten ist er erst, als der Transfer abgeschlossen war.
Während die Ägypter auf den Straßen demonstrierten nutzte die Herrscherclique in Ägypten offenbar die Gunst die Stunde, um das Land weiter auszuplündern. Das berichtet The Sunday Telegraph. Das Vermögen von Mubaraks Familie wird zwischen 3 und 30 Milliarden geschätzt, in Form von Bargeld, Immobilien und Gold.
Noch bevor die Schweiz die Konten von Mubarak einfror hat dieser offenbar mittels Helfershelfer große Teile seines Vermögens in Sicherheit gebracht, so der "Telegraph", welcher sich wiederum auf die Aussagen eines US-Offiziellen beruft. Mit in Sicherheit sollen insbesondere auch große Goldbestände gebracht worden sein. Es besteht der Verdacht, dass sich Mubarak sogar an den nationalen Goldreserven der Zentralbank bedient habe. Die Goldbestände Ägyptens belaufen sich nach letzten offiziellen Angaben Ende 2010 auf 75,6 Tonnen. Als Fluchtorte für das Mubarak-Vermögen dienten offenbar die Vereinigten Arabischen Emirate (Dubai) und Saudi-Arabien.
Mubarak hatte seinen Rücktritt angeblich so lange hinausgezögert, um den Vermögenstransfer abzuwickeln.
Tutanchamun-Statue aus Nationalem Museum gestohlen
Kairo (dts Nachrichtenagentur) - Aus dem Nationalen Museum in Kairo haben Unbekannte eine Statue des Pharao Tutanchamun und sieben weitere wertvolle Kunstwerke gestohlen. Das teilte der Staatsminister für Altertümer, Sahi Hawass, am Sonntag mit. Das Museum befindet sich am Tahrir-Platz. Dieser war in den letzten Wochen Schauplatz der Proteste gegen die ägyptische Regierung. Am 28. Januar wurde das Museum gestürmt und dann mit Molotow-Cocktails und Steinen beworfen.