Spionage: E.ON und einige große britische Energieversorger bespitzeln Umweltaktivisten. Verdeckter Ermittler im Einsatz. Auch persönliche Daten gesammelt und Emails durchstöbert.
Um über geplante Aktionen von Umweltaktivisten informiert zu sein, haben E.ON, Großbritanniens zweitgrößter Kohleproduzent Scottish Resources Group (SRG) sowie Scottish Power, einer der größten Energieversorger Großbritanniens Privatdetektive eingesetzt. Das berichtet der britische Guardian. Demnach wurde die private Sicherheitsfirma Vericola dafür bezahlt, dass diese im Leben einiger Umweltaktivisten herumschnüffelte.
Dem Bericht nach soll Vericola in privaten E-Mails gestöbert haben, um an die Informationen zu gelangen. Dass die Recherchen groß angelegt waren, zeigt sich daran, dass auch ein Spitzel eingeschleust wurde.
Eon bestätigte dem britischen Blatt, dass es Vericola und eine weitere Sicherheitsfirma namens Global Open auf Ad-hoc-Basis beauftragt habe. Führungskräfte hätten wissen wollen, wann Umweltschützer Aktionen in der Nähe von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Firma planten. Auch in der Vergangenheit sei das so gemacht worden.