"Jeder Mensch soll daran denken, dass er nicht geboren wurde, um das Bruttosozialprodukt zu erhöhen, sondern sich und seine eigene Welt zu entdecken. Denn nur das ist wahre Freiheit."
von Rene Berger
Oft wird hin und her diskutiert, warum und weshalb das Eine oder Andere Problem auf dieser Welt ist.
Für die Schlafschafe, der Großteil unserer Mitbürger, sind es mal die Roten, dann Schwarz, Grün und alle anderen Farben, die der Farbkasten so von sich gibt. Da wird gewählt Jahr ein Jahr aus, aber keiner scheint zu merken das sich überhaupt nichts tut, sondern das es unaufhaltsam stetig weiter voran geht. Drangsalieren hier, Geld abknöpfen da... Zähneknirschend wird der verdiente oder gesparte Euro doch abgedrückt. Das Einzige, was sich jemals änderte, waren die Schweine an den Futtertrögen, die der dumme Steuerzahler tagtäglich reichlich füllt.
Wo liegt denn nun das eigentliche Ur-Problem? Und warum legen wir unseren Mitmenschen täglich Steine in den Weg?
Der allgemein bekannte Verschwörungstheorethiker liegt ja mit seiner Theorie über das Problem schon gar nicht mal so schlecht, nur sein nächstes Problem ist eben, dass er einfach nicht bis zu Ende denkt. Es ist richtig, dass unsere (Staats-)Schulden NIEMALS zurückgezahlt werden können. Das Wie und Warum kann sich jeder an anderer Stelle einholen, denn es wurde ja schon oft genug wiederholt. Man nimmt hier an, dass unser Problem der Zins ist. Zinswucher und Zinssklave sind bekannt Begriffe. Nur die Wurzel des Problems ist der Zins NICHT! Er ist lediglich ein Symptom, ausgelöst durch das Geld.
Dann finden wir noch die Menschen, die es verstanden haben, wo unser Problem liegt, leider sind das die wenigsten.
Zur verständlichen Erklärung möchte ich aber vom Zins ausgehend darauf eingehen. Es gibt viele Ideen, andere Systeme zu schaffen, die sozialer gestaltet sind. Doch leider entpuppen sie sich nicht so freiheitlich, wie viele vielleicht denken.
Da wäre zum Ersten das staatsgeschöpfte Geld.
Das Geld gibt einzig der Staat aus, der es als Währung ausgibt. Der Bürger wird sich wie gehabt darum bemühen müssen, dieses Geld zu erhalten, um sich etwas kaufen zu können. Er wird sich wie bisher einen Herren unterwerfen, für dem er für dieses Geld arbeitet. Inwieweit das reicht, um seine Lebensträume zu erfüllen sei dahingestellt. Der alleinige Fakt bleibt, dass er sich in diesen System auch für die Erfüllung seiner Grundbedürfnisse als Sklave unterwerfen muß.
Mit Freiheit hat das nichts zu tun!
Der altbekannte Tauschhandel.
Das Problem der Unterwerfung ist hier eher der Zwang einer Arbeit nachzugehen, um sich die Dinge zu beschaffen, die man selbst nicht herstellen kann. Vorteilhaft mag sein, dass man sich die Arbeit allein aussuchen kann. Weiterhin besteht das massive Problem, dass es schwer ist den "Wert" einer Sache zu bestimmen. Das wird letztendlich wieder zum Geld führen.
Allgemeine Gemeinschaft, jeder tut was er kann.
Wir erkennen, das der Mensch ein Problem im Kopf durch die hierarische Denkweise hat. Die hierarische Lebensart bestimmt, wie bei den Tieren ein Alpha-Tier oder bestimmt es durch Kampf auf Leben und Tod. Das Alpha-Tier nimmt sich seinen Vorteil oder im Bezug zum Menschen läßt er einfach mal die Anderen machen, während er wenig oder nichts tut. Dieses parasitäre Verhalten durchsetzt die ganze Gesellschaft. Derjenige, der jetzt etwas Produktives macht, macht nun durch seine Prägung in der Gesellschaft dasselbe, indem er den Vorteil gegenüber anderen sucht. Der Handel entsteht. Durch den Mangel an einer Sache verschafft sich so jemand einen Vorteil gegenüber einen anderen.
Wir sehen, dass dieses Verhalten immer noch unser Leben ungeändert beeinflußt. Die Suche nach den Alpha-Tier ist allgegenwärtig. In der Demokratie ist es der Gang zur Wahlurne. Unser heutiges Alpha-Tier ist die FED, da nützen Wahlen nichts.
So werden auch weiterhin viele Menschen geopfert werden, damit das Alpha-Tier das Alpha-Tier bleibt. Die Freiheit tun zu können, was man will oder einmal ruhen zu können, wann man will, wird weiterhin als Tabu durch die Systemprostituierten erstickt werden.
Wie die wahre Freiheit aussieht kann ich euch leider nicht sagen, denn ich habe sie nicht. Ich kann nur davon träumen, dass der Mensch sich seiner selbst bewußt wird und weiter nach Wissen strebt und auch das Wissen nutzen kann, was täglich ungenutzt auf dieser Welt verhungern muß.
Noch eine kleine Weisheit von mir:
"Jeder Mensch soll daran denken, dass er nicht geboren wurde, um das Bruttosozialprodukt zu erhöhen, sondern sich und seine eigene Welt zu entdecken. Denn nur das ist wahre Freiheit."
Jiddu Krishnamurti
Nachdem ich meinen Beitrag geschrieben hatte, stieß ich auf Jiddu Krishnamurti. Ich finde es für mich bemerkenswert, dass ich letztendlich zu der gleichen Erkenntnis gelangte, die schon jemand mehrere Jahrzehnte vor mir hatte. Jiddu Krishnamurti versuchte den Menschen genau das Gleiche zu erklären. Bemerkenswert finde ich die Rede vom 3. August 1929 (Wikipedia):
„Ich behaupte, dass die Wahrheit ein pfadloses Land ist und dass es keine Pfade gibt, die zu ihr hinführen – keine Religionen, keine Sekten. Das ist mein Standpunkt, den ich absolut und bedingungslos vertrete. Die Wahrheit ist grenzenlos, sie kann nicht konditioniert, sie kann nicht auf vorgegebenen Wegen erreicht und daher auch nicht organisiert werden.
Deshalb sollten keine Organisationen gegründet werden, die die Menschen auf einen bestimmten Pfad führen oder nötigen. Wenn ihr das einmal verstanden habt, werdet ihr einsehen, dass es vollkommen unmöglich ist, einen Glauben zu organisieren. Der Glaube ist eine absolut individuelle Angelegenheit und man kann und darf ihn nicht in Organisationen pressen. Falls man es tut, wird er zu etwas Totem, Starrem; er wird zu Gier, zu einer Sekte, einer Religion, die anderen aufgezwungen wird. […]
Ich möchte keiner spirituellen Organisation, ganz gleich welcher Art, angehören, und ich bitte euch, das zu verstehen. Ich betone noch einmal, dass keine Organisation einen Menschen zur Spiritualität führen kann. Wenn eine Organisation zu diesem Zweck gegründet wird, so wird sie zu einer Krücke, die euch schwächt, zu einem Gefängnis.
Solche Organisationen verkrüppeln das Individuum, hindern es daran zu wachsen und seine Einzigartigkeit zu leben, die ja darin liegt, dass es ganz alleine diese absolute, uneingeschränkte Wahrheit entdeckt. Das ist ein weiterer Grund dafür, dass ich mich – da ich der Präsident des Ordens bin – entschlossen habe, den Orden aufzulösen. Niemand hat mich zu dieser Entscheidung gedrängt oder überredet.
Das ist keine großartige Tat, denn ich will keine Jünger oder Anhänger; ich meine das so, wie ich es sage. In dem Moment, in dem man beginnt, jemandem zu folgen, hört man auf, der Wahrheit zu folgen.“