Eine erfreuliche Unfallentwicklung war bei den Kindern im Alter unter 15 Jahren zu verzeichnen. Imletzten Jahr starben 111 Kinder auf deutschen Straßen, das waren 25 Kinder weniger (- 18%) als in2006. Ebenfalls zurückgegangen, um 1,8% auf 33 772, ist die Zahl der Kinder, die schwere und leichte Verletzungen erlitten. Demgegenüber war die Unfallbilanz für die 15- bis 17-Jährigen negativ.
Mit176 Jugendlichen, die 2007 im Straßenverkehr ihr Leben verloren, waren dies drei Tote mehr als in 2006. Einen weiteren Rückgang der Verkehrstotenzahl um 4% auf 971 gab es in 2007 bei den 18- bis24-Jährigen. Allerdings starben in Personenkraftwagen - dem Hauptverkehrsmittel dieser Altersgruppe- mehr junge Erwachsene (+ 2,3%) als im Vorjahr.
Insgesamt waren die Fahranfänger auch im Jahr 2007die mit Abstand am stärksten gefährdete Altersgruppe im Straßenverkehr. Jeder fünfte Verunglückteund Getötete (je 20%) gehörte dieser Altersgruppe an, ihr Bevölkerungsanteil lag dagegen nur bei8,3%. Gegenüber 2006 ist die Zahl der im Straßenverkehr verletzten Männer und Frauen im Alter von 65und mehr Jahren um 5,2% auf 43 917 angestiegen. Nahezu gleich geblieben ist die Zahl der getötetenSenioren mit 1 153 (- 1).
Im Jahr 2007 verloren 26 Businsassen ihr Leben, mehr als doppelt so viele wie ein Jahr zuvor. Auchauf Motorrädern waren 1,8% mehr Todesopfer zu beklagen. Für alle anderen Verkehrsteilnehmergruppenwurden weniger Getötete registriert als in 2006. Besonders stark abgenommen hat die Zahl dergetöteten Fahrradbenutzer um 61 Personen oder 13%.
Im Vergleich zum Vorjahr hat die Zahl der Getöteten auf Autobahnen stärker abgenommen als innerortsoder auf Landstraßen. Auf Autobahnen kamen 602 Menschen (- 6,7%) ums Leben, auf den Landstraßenwaren es 3012 (- 1,6%) und auf Innerortsstraßen 1 335 (- 3,5%). Die meisten Todesopfer imStraßenverkehr verlieren nach wie vor ihr Leben auf Landstraßen, in 2007 waren es 61% aller Getöteten.