Noch vor kurzem ließ sich ein verantwortlicher japanischer Minister öffentlich feiern, als er die höchste Sicherheitstechnik der Atomkraftwerke in seinem Land präsentierte. Heute sieht man den Herrn nicht mehr.
Updates:
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17:30 Uhr Das US-Verteidigungsministerium gibt die Entsendung eines neun Mitglieder zählenden Teams zur atomaren Gefahrenabwehr bekannt. Die Soldaten sollen die japanischen Streitkräfte beraten.
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15:39 Uhr - Das Abklingbecken im Block vier des AKW Fukushima gibt nach Angaben der Atomsicherheitsbehörde weiterhin vor Anlass zur "ernster Sorge". Experten vermuten, dass die Brennstäbe in dem Becken trocken liegen und nicht mehr gekühlt werden. Da das Gebäude beschädigt ist, haben sie direkten Kontakt zur Umwelt.
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10:57 Uhr - Die japanische Atomaufsicht kann nicht bestätigen, dass die Brennstäbe im Abklingbecken des vierten Reaktors des Kernkraftwerks Fukushima I noch von Wasser bedeckt sind.
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09:29 Uhr - Die Reaktoren eins, fünf und sechs des schwerbeschädigten Kernkraftwerks Fukushima I sind nach Angaben der japanischen Atomaufsicht relativ stabil.
- 05:43 - USA schickt Sonderflugzeug um Botschaftspersonal auszufliegen.
- 04:30 - Nach Einschätzung der US-Atombehörde liegen die Brennstäbe im Reaktor 4 des AKW Fukushima mittlerweile völlig frei - die Strahlenbelastung sei extrem hoch. Die USA haben wegen der japanischen Atomkrise keine Jobtabletten mehr auf Lager.
- 00:400 - Neue Versuche, die heiß gelaufenen Reaktoren des Atomkraftwerks Fukushima zu kühlen. Am Donnerstag warfen Hubschrauber der Armee Kühlwasser ab. Zudem waren dem Fernsehsender NHK zufolge Wasserwerfer auf dem Weg zu dem Atomkraftwerk. Die Nachrichtenagentur Kyodo berichtete, dass eine Drohne der USA über den Komplex fliegen sollte. Die Aufnahmen der Infrarot-Kamera könnten wichtige Aufschlüsse über die Geschehnisse innerhalb der Reaktoren bringen.
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Letzte News aus Japan: ASIA-Newsticker
von Andreas Popp
ich gebe gern zu, dass mich die derzeitige Berichterstattung über Japan stark beschäftigt. Offenbar nutzt man diese Katastrophe für weitere Propagandastrategien. Da gibt es auf der einen Seite die Standardmedien, bei denen es mir vorkommt, als wollte man bewusst eine weltweite Panik erzeugen, indem man viele „Atom-Experten“ zu Wort kommen lässt, die zwar erst ihr Informationsdefizit zugeben, dann aber eine ganz klare Stellung über die zu erwartenden dramatischen Prozesse beziehen.
Auf der anderen Seite positioniert sich eine gewisse Szene mit der Behauptung, dieser Tsunami und deren atomaren Auswirkungen seien die Folge gezielter H.A.A.R.P. Angriffe der US-Amerikaner im Interesse der Dollarhegemonie. Wieder andere verkünden über das Internet, dass dieser sogenannte GAU politisch gesteuert wird, um von anderen „Maßnahmen“ (z.B. Bankenrettungsaktionen) abzulenken.
Deutlich wird wieder einmal die Macht der Presse, die den ganzen Tag ohne tatsächlich neue Erkenntnisse die besorgte Menschheit mit „News“ zudröhnen. - Das politische Kasperletheater geht auch in Berlin weiter. Da sitzt eine Frau Merkel mit Ihren „Polit-Soldaten“ aus verschiedenen Bundesländern im Fernsehen mit dem Auftrag, die Propagandamaschine aufrecht zu erhalten. „Wir haben alles im Griff und die Sicherheit der Bürger ist oberste Priorität“, heißt die Message.
Im Rahmen der vor uns liegenden Landtagswahlen wird schlicht im Interesse der Stimmzettel-Ochlokratie gelogen und betrogen, wie wir es schon bei der sogenannten Lehman Pleite sahen, als man den Menschen eine Garantie der Bundesregierung für Ihre Sparguthaben zusagte, hinter der keinerlei rechtliche oder materielle Substanz steht.
Noch vor kurzem ließ sich ein verantwortlicher japanischer Minister öffentlich feiern, als er die höchste Sicherheitstechnik der Atomkraftwerke in seinem Land präsentierte. Heute sieht man den Herrn nicht mehr.
Egal wie sich diese ganze Katastrophe weiter entwickelt, sage ich voraus, dass in weniger als 6 Monaten kaum noch jemand über das Thema sprechen wird. Dann wird alles so weitergehen, wie vor dem GAU in Nippon. Am 26.11.2010 veröffentlichte ich einen Aufsatz über die Atomkraft, die man als teuerste Energiegewinnung der Welt ansehen muss, wenn man alle(!) Folgekosten mit einkalkuliert.
Wir sollten das Endlagerungsthema nicht außer Acht lassen und uns nicht nur auf Erdbeben oder abstürzende Flugzeuge fokussieren, die ein AKW-Gebäude zum Einsturz bringen könnten. Allerdings stellen die Windmühlen und Solaranlagen, mit denen eine neue/alte Lobby unsere Heimat zupflastert, oder die DESERT-TEC Propaganda (die ich am 8.4.2010 als Aufsatz beschrieb) wohl kaum die Lösung der Energieprobleme dar.
Nein, gerade jetzt sollten wir uns auf die Ursachen aller Verwerfungen konzentrieren und die liegen bei dem Geldsystem, sowie der Eigentums- und Spekulationsökonomie dieses Casinokapitalismus. Ich bin sicher, dass bei einer Neuordnung der Gesamtsysteme viele echte Lösungen und Erfindungen zu Tage kämen, die uns später nur noch mit Grausen an die heutige Zeit erinnern lassen. Innerhalb dieser perfiden Machtverhältnisse halten bestimmte Lobbygruppen offensichtlich die Erfindungen unter Verschluss, da ihr Spiel noch nicht beendet werden soll.
Wenn wir auf unsere „Volksvertreter“ vertrauen, kann kaum etwas dabei herauskommen, das sollte wohl jeder begriffen haben. Was aus meiner Sicht zu tun ist, wurde oft von mir kommuniziert. Gerade jetzt ist es wichtig, dass wir trotz der dramatisch klingenden Nachrichten einen kühlen Kopf bewahren und die Frage nicht vergessen: Qui Bono?