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Japan: weiterer Sargnagel im globalen Finanzsystem

Die Auslandsverschuldung Japans ist relativ gering. Das ist in Euroland, UK und USA ganz anders. Deren Probleme sind nicht geringer geworden, eher noch größer, denn Japan als einer der größten Halter von Dollar- und Euro-Devisenreserven wird jetzt einiges davon auflösen.

 

von Walter K. Eichelburg

Beherrschte noch vor zwei Wochen die Euro-Krise mit einem neuen „Rettungsgipfel“ die Medien, hat sich inzwischen die „Nachrichtenlage gedreht“. Am Freitag, den 11.3.2011, wurde Japan von einem Monster-Erdbeben der Stärke 9.0 mit anschließendem Monster-Tsunami getroffen. Das Erdbeben selbst richtete wegen der guten Bauweise in Japan relativ wenig Schäden an, aber der Tsunami mit seinen zehn Meter hohen Wellen löschte ganze Landstriche an Japans Nordostküste aus. Selbst auf der anderen Seite des Pazifiks, in Kalifornien, gab es noch Millionenschäden.

Die Atomkatastrophe

Mehrere Atomkraftwerke im Norden Japans schalteten sich, wie bei einem solchen Erdbeben üblich, automatisch ab. Aber dann traf der Tsunami das Atomkraftwerk Fukushima I mit seinen 6 Reaktoren, von denen 3 aktiv waren. Das Tsunami-Wasser löschte die Notstromversorgung aus und damit die Kühlung der Reaktoren. Es ist noch nicht ganz klar, was wirklich passierte. Aber durch den Ausfall der Kühlung kam es zu zumindest teilweisen Kernschmelzen und Knallgas-Explosionen. Unmengen von Radioaktivität treten derzeit aus. Ein gutes Stück Unfähigkeit der Bediener dürfte auch beteiligt sein.

Wie es weitergeht, ist noch nicht klar. Aber es ist zu befürchten, dass größere Teile von Nordjapan, möglicherweise inklusive von Tokio, für einige Zeit unbewohnbar bleiben. Das wäre der „Super-GAU“, also viel größer als der größte eingeplante Unfall, der GAU.

Die Märkte konnten noch kontrolliert werden

Es war in den auf die Katastrophe folgenden Tagen unheimlich anzusehen, wie die Zentralbanken die Märkte kontrollierten. Der Nikkei-Index stürzte zwar 20 Prozent ab, aber ein echter Crash konnte vemieden werden, auch weil die japanische Zentralbank unzählige Billionen Yen in ihr System drückte. Der Yen-Kurs stieg sogar leicht anstatt zu crashen. Klarerweise wurde der Goldpreis „vorsorglich“ auch etwas gedrückt, um nur ja keine Flucht aus dem System auszulösen.

Wie geht es weiter mit Japan und der Weltwirtschaft?

Eigentlich müsste Japan mit Staatsschulden von über 200 Prozent des BIP eigentlich schon lange pleite sein. Die Folgen von Erdbeben und Tsunami im Nordosten dürften noch verkraftbar sein, da diese Region relativ wenig industrialisiert ist. Viele Fabriken haben auch im Rest des Landes schon ihren Betrieb eingestellt, primär wegen Energiemangels nach dem Abschalten der Reaktoren. Nachdem die Japaner Meister der Just-in-Time-Logistik sind, wird es eine gewisse Paralyse ihres System geben.

Falls jedoch der Großraum Tokio wegen der Atomkatastrophe auch nur teilweise geräumt werden muss, dürfte es die totale Paralyse der japanischen Wirtschaft geben – mit entsprechenden Folgen auch für die Weltwirtschaft, wie Lieferausfällen.

Japan ist nur ein Problem im Welt-Finanzsystem, allerdings nicht das größte. Denn die Auslandsverschuldung Japans ist relativ gering. Das ist in Euroland, UK und USA ganz anders. Deren Probleme sind nicht geringer geworden, eher noch größer, denn Japan als einer der größten Halter von Dollar- und Euro-Devisenreserven wird jetzt einiges davon auflösen, um den Wiederaufbau zu bezahlen. Also ist die Japan-Katastrophe nur ein weiterer Sargnagel im Finanzsystem.

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