Katholischer Philosoph deutet Naturkatastrophen als Hinweis auf biblische Endzeit. "Wir erwarten, dass Wissen und Möglichkeiten sich dauernd vermehren. Davon leiten wir ab, dass diese Zivilisation auf ewig existieren wird." Bisher seien aber noch alle Zivilisationen zu Grunde gegangen.
Die wachsende Zahl von Naturkatastrophen ist nach Ansicht des katholischen Philosophen Robert Spaemann ein Hinweis auf die biblische Endzeit. Wie der Philosoph und Professor der "Zeit"-Beilage "Christ & Welt" sagte, sei es ein Fehler davon auszugehen, dass die menschliche Zivilisation für immer bestehen werde: "Wir erwarten, dass Wissen und Möglichkeiten sich dauernd vermehren. Davon leiten wir ab, dass diese Zivilisation auf ewig existieren wird." Bisher seien aber noch alle Zivilisationen zu Grunde gegangen und "es ist sehr wahrscheinlich, dass es mit unserer ebenso gehen wird." Schon im Matthäusevangelium sei "vom Rauschen des Meeres und von Erschütterungen der Kräfte des Himmels" am Ende der Zeit die Rede. Spaemann lehrt Philosophie an den Universitäten Stuttgart, Heidelberg und München.