Eric Sprott: Gold ist jetzt die Weltreserve-Währung. Silber wird nach unten manipuliert. Kunden in Griechenland und Irland ziehen ihre Gelder von den Banken ab. Silber: „Investment der Dekade“. Goldpreis: 2000 Dollar dieses Jahr.
Auf dem SkyBridge Alternatives Kongress in Las Vegas äußerte sich der Chef von „Sprott Assett Management“ skeptisch über die Zukunft des Geldsystems. Der kanadische Fondsmanager (verwaltet 9 Millarden Dollar) sieht immer noch große Gefahren im Bankensystem, weil die meisten Geldhäuser auf faulen Schulden säßen. Sprott prophezeit, dass US-Kunden aus Angst vor Unsicherheit demnächst ihr Geld bei den Banken abziehen würden.
Gold sei die einzige Sicherheit, die einem Anleger noch bliebe. Wörtlich sagte Sprott: "Gold ist jetzt die Weltreserve-Währung“. Viele Leute würden jetzt schon ihr Geld von der Bank holen und in Edelmetalle tauschen. Wenn diese Tendenz zunimmt, gibt es ein ernstes Problem bei den Banken. Der Goldpreis könne dieses Jahr in Richtung 2000 Dollar gehen.
Auch für die Eurozone sieht der Fondsmanager schwarz: Ausländer hätten ihr Geld aus Griechenland, Irland, Portugal schon längst abgezogen. Und die Inländer würden nun ebenfalls beginnen, ihr Geld in Sicherheit zu bringen, so Sprott. „Wenn man in Irland ist, hat man kein Geld auf der Bank, besonders wenn man Ausländer ist“.
Trotz des Preisverfalls bei Edelmetallen rät Der Fondsmanager weiter zum Kauf. Zum Silbercrash urteilt Sprott: Der Preis wurde nach unten manipuliert. Silber sei immer noch „das Investment der Dekade.“