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Uranpartikel - die heimtückische Luftpost

Uranpartikel verseuchen den gesamten Globus - zu Erden, Luft und Wasser. - Die Landwirtschaft hat allein mit mineralischen Phosphordüngern in den letzten fünfzig Jahren über 13.000 Tonnen Uran auf die Äcker gebracht. Belastungen des Trinkwassers und gesundheitliche Gefahren werden bis heute ignoriert.

 

von Hans-Jörg Müllenmeister

Global verbreitet sich die genetische Missbildung der Nutzpflanzen, das pharmazeutische Kontaminieren und das satanische Verteilen von Uran: Gift pur im Doppelpack - chemisch wie auch radiogen. Wir Erdbewohner verschmieren das strahlende Element mit all seinen Isotope über den ganzen Planeten. Vor allem leisten die Militärs dazu ihr todbringendes „Scherflein“. Sie überführen das Höllenelement in eine keramische Nanoform, die für alle atmenden Organismen hochtoxisch ist. Von Ächtung ist keine Rede. Frech vertuschen und leugnen die Machthaber die heimtückische Fernwirkung dieser Waffengattung.

Der homo sapiens ist ein notorischer Verteiler seines selbst erzeugten Abfalls. Die Idee vom natürlichen Wiederverwerten in einem Kreisprozess steht dem menschlichen Gewinnstreben im Wege. Er erfüllt also die Antithese zum Naturgedanken. So vagabundieren allein über 100 Millionen Tonnen Plastikmüll in den Ozeanen, die jährlich um weitere sechs Millionen Tonnen anschwellen. Damit nicht genug: giftige Uranabfälle haben global eine lange Tradition - zu Erden, Luft und Wasser. Was unternehmen wir gegen den sorglosen Uranaustrag?

Mit dem Anwachsen der Weltbevölkerung spielt die ertragreiche Versorgung mit Agrarfrüchten eine immer größere Rolle. Im 17ten Jahrhundert entdeckte der Alchimist Henning Brand das chemische Element Phosphor, das später für eine bessere Ertragsleistung der Agrarprodukte sorgte. Eigentlich war dieser Brand wie viele seiner Mitphantasten auf der Suche nach dem Stein der Weisen. Er war davon überzeugt, er könne aus menschlichem Urin Gold destillieren. Aus fünfzig angesammelten Kübeln mit dem Urin pissfreudiger Landser gewann er schließlich eine weiße, wachsartige Substanz. Gold kam natürlich nicht dabei heraus; aber es ereignete sich etwas Eigenartiges und höchst Interessantes: Die Substanz begann nach einiger Zeit im Dunkeln zu leuchten; man nannte das Leuchtphänomen Phosphoreszenz.

Uran im Mineraldünger
Erst Mitte des 19ten Jahrhunderts entwickelte Justus von Liebig, der Vater der Agrarchemie, einen wasserlöslichen bis heute noch weltweit verwendeten Phosphatdünger, den sogenannten Superphosphat. Ausgangssubstanz war und ist mineralischer Phosphordünger. Dass in einer Tonne Phosphat auch wasserlösliches Uran in Konzentrationen von bis zu 700 Gramm steckt, ist erst seit einigen Jahren bekannt, vor allem wurde klar, dass dies für uns schädliche gesundheitliche Konsequenzen hat.


Über 13000 Tonnen radioaktives Uran auf Äckern
Greifen wir diese giftige und gleichsam radioaktive Ingredienz aus dem anthropogen Mineraldünger heraus. Insgesamt hat die Menge an eingebrachtem Uran drastisch zugenommen. Sie belastet mehr und mehr die Umwelt, vor allem unsere Nahrungskette. Klar, das Mineral Phosphor ist lebensnotwendig für alle Kulturpflanzen. Mineraldünger werden daher regelmäßig in landwirtschaftlich genutzten Böden zugeführt: nicht nur nützliche Mineralstoffe, sondern auch das radioaktive und chemisch giftige Schwermetall Uran.

Die Hälfte des damit ausgebrachten Urans befindet sich nicht mehr in der Ackerkrume, sondern ist durchgesickert in größeren Bodentiefen oder bereits im Grundwasser. Man errechnete, dass unsere Landwirtschaft mit mineralischen Phosphordüngern in den letzten fünfzig Jahren insgesamt 13.333 Tonnen Uran auf die Äcker brachte. Das bedeutet eine angehäufte Belastung der landwirtschaftlichen Flächen von einem Kilogramm Uran pro Hektar!



Gefährliche Uran-Aerosole aus Kriegsgebieten
Ehe wir auf die Gefahr der Uran-Kontamination des Trinkwassers eingehen, beschäftigen wir uns direkt mit dem Uran und betrachten den größten Urantagebau der Welt: die Rössing Mine in der Namib-Wüste. Jedes Jahr werden hier 20 Millionen Tonnen uranhaltiges Gestein freigesprengt - die Masse von 67 Kölner Domen.

Bereits beim Abbau des Urans beginnt die Gefährlichkeit, denn dabei werden eine ganze Reihe radioaktiver Tochterprodukte des Urans aus dem Gestein freigesetzt und von den Minenarbeitern eingeatmet - wie das radioaktive Edelgas Radon. Mit dem Minenertrag allein lässt sich der Uranheißhunger der weltweiten 446 Kernkraftwerke nach Brennstäben keineswegs stillen. Aber was geschieht mit den abgebrannten Brennstäben aus den Kernreaktoren, dem Atommüll?



Uran-Nanopartikel verseuchen den gesamten Globus

Jährlich erzeugt z.B. ein 1.300 Megawatt-Atomreaktor 210 Tonnen „abgereicherten“ Urans, das fast zur Gänze aus dem Isotop Uran 238 besteht. Aus Profitgier und Ignoranz gegenüber der Umwelt entledigt man sich in den USA des radioaktiven Sondermülls zum Nulltarif: Eine elegante Entsorgung, denn die Rüstungsindustrie fabriziert daraus alphastrahlende DU-Munition; DU steht für depleted Uran. Diese machte als panzerbrechende Munition in den Kriegen im Kosovo, Iran und Afghanistan und später im zweiten Golfkrieg Negativ-Karriere.

Mit dem „chirurgischen“ Einsatz dieser heimtückischen Nuklearkleinwaffen öffnete sich die Büchse der Pandora über weite Gebiete der Erde: Aerosole werden freigesetzt als feinstverteilte, hochgiftige Stäube. Beim Aufschlag eines DU-Geschosses auf ein hartes Ziel entsteht eine Höllentemperatur von bis zu 6.000°C. Jetzt nimmt Uranoxid Keramikeigenschaften an und zersplittert in kleinste Teilchen. Nanopartikel aus eingeatmetem Uranoxid mit einer Größe von nur 0,000.001 mm überwinden die Luft-Blut-Schranke, dringen in Körperzellen ein und geben eine lebensbedrohende Strahlendosis an das Gewebe ab.

Eingeatmetes Uranoxid wird zur chronischen Quelle der Strahlungsvergiftung im Körper. Die entstehenden freien Radikale erzeugen oxidativen Stress in den Zellen. Mehr noch, der hochgiftige und radioaktive Staub besteht aus einem unlöslichen und einem schwer löslichen Oxid. Über die Lungen werden die Uranverbindungen aufgenommen und vorwiegend in den Lymphknoten, den Knochen und im Gehirn eingelagert.

 

Uran-Gefahr wird ignoriert
Es ist immer wieder erstaunlich, wie gering die offizielle und öffentliche Wahrnehmung gegenüber diesen hochbrisanten, ja lebensbedrohenden Stoffen ist - sowohl beim Militär als auch in der Zivilbevölkerung. Ziele, die von Urangeschossen getroffen werden, sind vom Explosionsstaub umgeben, den der Wind Tausende Kilometer fortträgt: die Stäube wandern durch die Erdatmosphäre. Nanopartikel aus Uranoxyd, die in dem Metallstaub entstehen, dringen in Körperzellen ein und geben eine gefährliche Strahlendosis an das Gewebe ab. Vergiftet und zerstört werden vor allem die Zellen von Nieren und Leber. Nachhaltig schädigend und hoch wahrscheinlich ist eine allmählich einsetzende chronische Uranvergiftung, hervorgerufen durch radiotoxische Wirkungen. Das einmal eingeatmete Uranoxid wird zur chronischen Quelle einer radioaktiven Kontakt- und Strahlungsvergiftung im Körper.

In Grossbritannien ermittelte man seinerzeit die Uranaerosole, die aus dem Golfkrieg stammten. Über den gesamten Kriegszeitraum hinweg gab es einen beständigen Luftstrom vom Irak nordwärts. Die heimtückische Luftfracht Uran in Nanopartikelgröße überwand die Entfernung zwischen Bagdad und Großbritannien/Reading. Obwohl die Massenkonzentrationen in der Luft gering waren, fand sich eine neue teuflische Art des Uran, nämlich keramische Submikron-Oxidpartikel, die in der Natur so nicht vorkommen.



AKW-Länder nicht mehr verteidigungsfähig und erpressbar
Schießbefehl bei radioaktiv-verseuchten Menschen

Es gibt „friedlich genutzte“ radioaktive Gefahrenquellen - AKW - mit Zeitzünder! Dieser latenten Gefahr sind wir uns kaum bewusst. Ein einziges Atomkraftwerk enthält ein Vieltausendfaches an Radioaktivität wie der Fallout der Hiroshima-Bombe. Bei einem AKW-Unglück im dicht besiedelten Gebiet gäbe es durch austretende radioaktive Stoffe sofort hunderttausende Tote und Millionen Tote in den Folgejahren: radioaktives Material verteilt sich wie ein Leichentuch über weite Landstriche für Jahrhunderte und würde über die Nahrungskette aufgenommen. Ein Land wie Deutschland wäre auf Jahrhunderte völlig unbewohnbar, ja es könnte sich nicht einmal selbst ernähren.

Fragen Sie mal in Ihrem Landratsamt und Ihrer Bundeswehr-Standortverwaltung nach, welche Absperrbefehle sie bei einer Atomkatastrophe haben. Wer nämlich dann fliehen will, wird erschossen. Radionuklid-verseuchte Personen wird die Ausreise mit Schiessbefehl verwehrt.

Länder mit Atomkraftwerken sind nicht mehr verteidigungsfähig, sie sind militärisch erpressbar. AKW müsste man aber abschalten, wenn ein Krieg absehbar oder erklärt ist - so sehen das alle Szenarien vor. Man würde zuvor Reaktorbrennstäbe in Abklingbecken auslagern. Dort sind sie mit einfachsten Mitteln zu sprengen.

Militärs und Politiker wissen genau, dass Atomkraftwerke ein Land verteidigungsunfähig machen. Warum? Weil sie im Konfliktfall abgeschaltet werden müssen und dann die Energieversorgung der Volkswirtschaft fehlt.


Uran im Trinkwasser
Zurück zur Phosphatdüngung. Natürlich gäbe es Schwefelsäure-Technologien, die das Uran aus der Phosphatproduktion herausholen. Tausende Tonnen von Uran ließen sich so abtrennen. Allein die Betriebskosten liegen zur Zeit über dem Uranpreis, deswegen setzte man die meisten Uran-Abtrennanlagen außer Betrieb. Die Profitsucht verhindert eine erneute Inbetriebnahme: Uran kann sich also weiter in den phosphatgedüngten Böden ansammeln und unser wichtigstes Lebensmittel, das Trinkwasser belasten; das Schwermetall hat eine ähnlich hohe chemische Giftigkeit wie Blei. Es kann die Niere, Leber und Knochen schädigen. Säuglinge und Kleinkinder reagieren besonders empfindlich auf Uranbelastungen im Wasser.

Foodwatch veröffentlichte 2009 Laboranalysen von 435 Mineralwasser-Marken. Bedenklich, denn jedes achte Mineralwasser war kritisch hoch mit Uran aus der Landwirtschaft belastet. Die Schwelle von zwei Mikrogramm pro Liter gilt als gesetzlicher Höchstwert für Wässer mit dem Hinweis „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“. Eingedenk dieser „strahlenden Aussicht“ rate ich zur eigenen Trinkwasseraufbereitung durch ein Umkehrosmosefilter; Sie können es direkt an den Wasserhahn anschließen. Damit werden nahezu alle gelösten Mineralstoffe aus dem Leitungswasser herausgefiltert.

Ich empfehle auch, auf den Kauf Stiller Wässer in PET-Flaschen zu verzichten. Hier lauern weitere Gefahren (giftiges Antimon) durch Ausgasung der Kunststoffflaschen. Übrigens gibt es bis heute weder eine Deklarierungspflicht zum Urangehalt in Mineralwässern noch für den Urangehalt in Düngern oder dazu gar einen Grenzwert.



Ein Bakterium sammelt Uranphosphat aus dem Wasser
Ehe wir weiter hemmungslos aus Gier und Unvernunft giftige Substanzen unentgeltlich über den Globus verbreiten, sollten wir erst einmal unsere „primitiven“ Mitgeschöpfe in Augenschein nehmen, ihre Sammlerqualitäten und Lebensstrategien ergründen, um daraus zu lernen und sie zu nutzen. Kennen Sie jene schleimigen Vielfrasswalzen? Gemeint sind Schleimpilze. Einige sind regelrechte Metallsammler. Besonders eifrig ist Fuligo septica. Bei ihm stellte man fest, dass er mit Vorliebe Zink anreichert, ein Gehalt von 3,6 Gramm pro kg Trockenmasse, aber auch bis 15,19 Gramm Barium pro Kilogramm.

Ob einer dieser „Schleimer“ auch Appetit auf schwere Metallkost wie Uran hat, weiß ich nicht, aber da gibt es noch ein metallverarbeitendes Bakterium: das Multitalent heißt Escherichia coli und sein angestammter Arbeitsplatz liegt im menschlichen Darm. Es könnte als Entsorger in nuklearen Mülllagern sein Sammeltalent einsetzen. Vereint mit dem gülleartigen Pflanzenstoff Phytinsäure, löst E. coli chemische Reaktionen aus, die hochgiftiges Uran aus kontaminiertem Wasser herauslösen.

Es kommt zu interessanten Effekten: Der Abbauprofi E. coli löst die Phosphatbindung des Phytats, so dass die Phosphatmoleküle frei werden. Wirft man die Brühe in radioaktiv kontaminierte Wässer, können die freigewordenen Phosphate an das Uran andocken. Das Uranphosphat bleibt indes an der Oberfläche der Escherichia-Zellen haften: die Bakterien ließen sich dann samt anhaftendem Uranphosphat einfach abschöpfen.

Unverständlich ist, warum man sich nicht das kostenlose Zusammenspiel allgegenwärtiger Darmbakterien und landwirtschaftlicher Abfallprodukte zunutze macht. Wäre das nicht eine geradezu verblüffend einfache Lösung zur Uranextraktion? Noch sicherer wäre es, wenn der Mensch seine „Verteilerfinger“ ganz aus dem Uranspiel ließe und diese eher zum Wohlergehen der Natur einsetzt: etwa Bienenvölker rettet, statt sie auszurotten durch den schleichenden Tod mit Pestiziden und tödlichem Elektrosmog (Handynetze). Der volkswirtschaftliche Nutzen der fleißigen Bestäuber unserer Wild- und Kulturpflanzen ist in der Politik aber kein lohnendes Thema.

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