Die Nachrichtenagentur Reuters entschuldigt sich wegen der Veröffentlichung falschen Videomaterials, welches die Unruhen in Syrien zeigen sollen, tatsächlich aber aus dem Libanon stammen. Zuvor war ein falsches Foto von Osama Bin Laden als Judokämpfer zurückgezogen worden.
Damaskus (Fars News) – Die Nachrichtenagentur Reuters sah sich gezwungen, sich wegen der Veröffentlichung fingierten Bild- und Archivmaterials, mit dem sie einen Aufruhr in Syrien suggerieren wollte, in einer ensprechenden Erklärung zu entschuldigen. Laut Bericht der Nachrichtenagentur Fars News hat ein Nachrichtensprecher des französischen Fernsehens am gestrigen Donnerstag bekannt gegeben, dass sich die Nachrichtenagentur Reuters bei diesem Sender wegen Bereitstellung von Archivbildern aus dem Libanon, welche dazu dienen sollten, Aufruhr in Syrien zu suggerieren, entschuldigt hat.
Zuvor hatte Reuters Bilder von Osama Bin Laden an die Redaktionen geschickt, welche auch entsprechend veröffentlicht wurden, welche den Mann im Judo-Anzug zeigen.
Die Fotos, so Reuters, stammten von dem taiwanesischen Judo-Trainer Jimmy Wu. Der hatte angegeben, sie würden den jungen Osama bin Laden Anfang der 1980er-Jahre in Riad (Saudi-Arabien) zeigen. Zwei oder drei Mal in der Woche hätte er dort am Judo-Training teilgenommen. Die Bilder wurden in der Zwischenzeit zurückgezogen.
Osama im Judo-Anzug? Alles falsch - unter anderem auch im SPIEGEL veröffentlicht.