Michael Mross und Goldguru Rob McEwen, Gründer von Goldcorp, im Gespräch mit Bernhard Jünemann: der steigende Goldpreis reflektiert die Entwertung des Geldes. "Der Kapitalismus ist tot. Gold ist die einzige Rettung vor der drohenden Hyperinflation".
Michael Mross und Rob McEwen im Gespräch mit Bernhard Jünemann über die Zukunft von Gold und Silber. Welche Aussagekraft hat die Entwicklung des Goldpreises? Ist der steile Anstieg übertrieben? Oder reflektiert der Goldpreis nur das Gelddrucken der Notenbanken und der Staaten? Kann man den Anstieg des Goldpreises als Alarmsignal deuten? Und welche Rolle spielen die Notenbanken? Michael Mross: "Nicht der Goldpreis steigt, sondern der Wert des Geldes fällt, deshalb muss man immer mehr Papier für eine Unze Gold hinblättern". Auch Silber ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt attraktiv.
Kapitalismus und Freie Marktwirtschaft seien schon lange außer Kraft gesetzt. Bankrotte von Banken und korrupten Staaten würden nicht mehr zugelassen. Notwendige, schmerzvolle Selbstreinigungsprozesse werden verhindert, weil Politiker Angst um ihre Pöstchen haben. Ein System, das sich nur noch mit Lügen über Wasser hält, ist selbst dem Untergang geweiht - urteilt Mross.
Mross: "Man kann natürlich nicht erwarten, dass Gold in einem Strich nach oben geht. Es wird immer Schwankungen geben. Aber wer die exponentielle Entwicklung des Goldpreises kritisiert, der sollte sich mal fragen, ob diese Entwicklung nicht die exponentielle Entwicklung des Papiergeldes reflektiert. Es ist einfach immer mehr Geld da. Und deshalb muss man auch mehr für Gold zahlen. Nicht das Gold steigt, sondern das Geld wird verwässert. Geld wird entwertet - und deshalb steigt der Goldpreis. Fallende Goldnotierungen sind deshalb ein klarer Kauf. Sollte der Goldpreis nach unten manipuliert werden, kann man dafür nur dankbar sein."
Sowohl Rob McEwen als auch Michael Mross beurteilen die Politik der Notenbanken als höchst "unseriös und unverantwortlich". McEwen: "Papiergeld ohne Golddeckung ist zum Untergang verurteilt". Die Konsequenz: Papiergeld wird immer mehr im Vergleich zum Gold abgewertet. Für beide Investoren ist damit klar: Trotz aller Korrekturen werden Gold und Silber zulegen. "Der Goldpreis steigt in den nächsten Jahren auf 5000 Dollar, Silber wird sich zwischen 100 und 300 Dollar bewegen", so der einstige Goldcorp-Chef. Michael Mross, etwas bescheidener: "Mein Goldziel ist 2.300 Dollar, beim Silber erwarte ich 140 Dollar".
Beide gelten als ausgesprochene Goldfans. Rob McEwen ist Gründer und war Chef der Goldcorp und ist heute in verschiedenen Funktionen an einer Reihe von Explorationsunternehmen beteiligt. Michael Mross hat gerade ein neues Werk mit dem Titel „Der Währungscrash kommt -- Retten Sie Ihr Geld -- mit Gold" veröffentlicht. In Jünemanns Börse sprechen die Experten über die Zukunft der Krisenwährung - über die Chancen und Risiken.
Den zweiten Teil des Talks finden Sie hier: http://www.daf.fm
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Zum Buch: „Der Währungscrash kommt“