Die Welt blickt auf Griechenland und Europa. Die desolate Verschuldungslage in den USA findet dagegen kaum Beachtung. Dem Land droht am 2. August der Staatsbankrott - wenn die Schuldenbegrenzung nicht erhöht wird. Doch selbst wenn sie erhöht wird, wie lange wird der Schuldenexzess noch gehen?
Was ist der Unterschied zwischen Griechenland und den USA? Eigentlich kein großer - nur über die USA spricht niemand. Selbst Hans-Werner Sinn vom ifo-Institut bescheinigt den USA eine fast ähnlich desolate Lage in Sachen Schulden wie den Griechen. Das ist aber sicherlich noch untertrieben. Denn die USA brauchen allein täglich 4 Milliarden Dollar neue Schulden, um überhaupt zu überleben.
Sparmaßnahmen? Konsolidierung? Reformen? - Davon haben die Amerikaner noch nie etwas gehört. Die Daumenschrauben werden bei den PIGS und in Europa angelegt - nicht aber bei den USA. Öffentliche Warnungen werden ignoriert. Der weltweit größte Anleihenverwalter PIMCO hat alle US-Anleihen rausgeworfen - bis jetzt ohne Effekt. Zur Not kauft die Fed. Wie lange noch?
Auf allen Kanälen läuft rauf und runter die Euro-Krise und die bösen Griechen. Alles nur Ablenkungsmanöver. Der Judgment Day in den USA rückt näher. Faktisch halten sich die USA bereits jetzt nur noch mit Tricks über Wasser: Das Land erreichte bereits Mitte Mai die zulässige Schuldenobergrenze von 14,29 Billionen Dollar. Doch selbst wenn die Schuldenobergrenze wieder einmal angehoben wird: So wie in den letzten Jahren wird die Schuldenorgie nicht weitergehen. Das zeigt der Blick auf den Schulden-Chart der USA:
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