Chinas Bemühungen um eine Verbesserung der Luftqualität knapp vor den olympischen Spielen sieht der deutsche Luftexperte Andreas Wahner als halbherzig an. „Die Fahrverbote werden keine wesentlichen Verbesserungen bringen“, sagte der Atmosphärenchemiker vom Forschungszentrum Jülich dem Nachrichtenmagazin FOCUS.
Wahner hatte gemeinsam mit der Universität Peking Messungen im Großraum der Hauptstadt durchgeführt und wird sie in der ersten Woche der Spiele wieder aufnehmen. Er empfahl den chinesischen Behörden eher Fabrikschließungen: „Einschränkungen bei den Industriebetrieben bringen mehr als Fahrverbote.“ Wahner lobte im Allgemeinen das Tempo der Umweltverbesserung in China: „Es geht rasch voran, schneller jedenfalls als es in Deutschland ab den 70er-Jahren geschehen ist.“