Der US-Präsidentschaftskandidat Ron Paul zweifelt an Bestand und Echtheit der US-Goldreserven in Fort Knox. Die "Qualität" der Barren sei vielleicht nicht mehr so hoch, wie behauptet wird. "Es wäre für das amerikanische Volk schon schön zu wissen, wie viel Gold dort wirklich ist".
Der US-Präsidentschaftskandidat Ron Paul fordert eine Überprüfung der US-Goldbestände. Besorgt äusserte er sich auch über die Echtheit der Edelmetallbestände in Fort Knox: Die Qualität der Barren sei vielleicht nicht mehr so hoch, wie behauptet wird.
Über die Initiative von Paul berichtet die Ftd.de. in großer Aufmachung. Eine ernsthafte Kontrolle habe es wohl seit 60 Jahren nicht mehr gegeben, kritisierte Paul im Herbst auf einer Konferenz des Edelmetallhändlers Kitco. Auf seiner Website fragt der Präsidentschaftskandidat: "Is Gold in Fort Knox Real?" Weiter heißt es in einem Interview: "Es wäre für das amerikanische Volk schon schön zu wissen, wie viel Gold dort wirklich ist".
Ebenfalls bezweifelt wird die Echtheit der dort gelagert Goldbestände. Paul fordert in dieser Hinsicht ein Double Check: Ist auch alles Gold, was glänzt, oder wurden einzelne Barren möglicherweise mit Wolfram ausgehärtet? Das US-Finanzministerium schätze die Kosten einer Überprüfung auf 15 Millionen Dollar, berichtet der TV-Sender CNBC unter Berufung auf interne Dokumente. Einen einzigen Barren auf seinen Goldgehalt zu testen, erfordere rund 30 Minuten - für die Kontrolle des gesamten Bestandes müssten 400 Menschen ein halbes Jahr lang arbeiten.
Ob diese Aussage stimmt, kann wohl bezweifelt werden. Nach Aussage von Goldhändlern kann man heute Goldbarren per Ultraschall in Sekundenschnelle auf ihren wahren Gehalt testen.