Hedgefonds-Legende John Paulson verzockt fast eine Milliarde Dollar in China. Wichtigs Inverstment in "Sino-Forest" im freien Fall und hat fast 80 Prozent seines Wertes verloren.
Während der Finanzkrise spekulierte er mithilfe von Goldman Sachs auf fallende Immobilienpreise und machte Milliarden. Seitdem gilt er als Star an der Wallstreet. Allerdings war der Deal mit Goldman alles andere als unumstritten. Die Börsenaufsicht witterte unlautere Machenschaften. Nun hat John Paulson wieder ein Problem: mit einem Investment in einen chinesischen Forstkonzern hat er einen massiven Verlust eingefahren. Wie viel sein Hedgefonds Paulson & Co. genau verloren hat ist unklar - Schätzungen am Dienstag in US-Medien reichten von 500 bis 800 Millionen US-Dollar.
Paulson hatte vor rund einem Jahr ein großes Paket Aktien der "Sino-Forest" an der Börse Toronto gekauft. Doch kurz nach dem Einstieg ging es bergab. Eine Analysefirma hatte Sino-Forest jedoch später vorgeworfen, den eigenen Waldbesitz gnadenlos übertrieben zu haben. Seitdem sind die Aktien im freien Fall und haben rund 80 Prozent ihres Wertes eingebüßt. Paulson zog die Notbremse und verkaufte seinen 14,1-Prozent-Anteil komplett, wie aus einer Börsenmitteilung vom Montag hervorgeht.
John Paulson geht es mit dem Verlust aber immer noch nicht schlecht. Sein Hedgefonds ist trotz Fehlspekulation immer noch 37 Milliarden Dollar schwer und gehört damit zu den größten der Welt.