Wie ? Was ? Katastrophe ? Nächsten Monat schon? Also, das passt mir jetzt aber gar nicht...
Dieser Artikel bezieht sich auf den ersten Teil der Nostradamus-Geschichte vom 23.7.2008
Liest man die anderen Text-Beiträge auf mmnews (Crash-Alarm, USA: Der Untergang, US-Finanzsystem vor dem Kollaps, US-Bankenpleite, Große Depression, Iran will Krieg usw.) müsste man ja eigentlich nur noch Eins und Eins zusammenzählen, denn das sind real existierende Fakten.
Die Lawine rollt doch längst! Es bedarf nur noch des letzten Steinchens, welches den finalen „sell out“ - oder besser - die finale Enteignung an den Börsen lostritt.
Jetzt liefert Herr Nostradamus nun wirklich einen Vers ab, an dem kaum rumzudeuteln ist. Endlich sagt mal einer einen Zeitpunkt, bis wann man spätestens sein Depot verkauft haben sollte. Eigenartigerweise überwiegt aber die Ignoranz in den Leser-Feedback’s. Rätsel? Es muss scheinbar wirklich erst die nächste Schockwelle über die Börse rauschen, bevor DANACH das restliche Geld in Sicherheit gebracht wird.
Crash-Warnungen und Spekulationsverluste haben folgendes gemeinsam:
Erst wird ignoriert, dann bagatellisiert, dann resigniert und viel zu spät realisiert.
Doch dann ist das mühsam verdiente Geld weg und bei jemand anderem in der Tasche.
Vorsicht ist derzeit oberstes Gebot an der Börse. Warum? - weil in Abwärtsbewegungen die Handels-Volatilität steigt. Das Geld kommt und geht in viel kürzerer Zeit als in Aufwärtsphasen. Angst läuft eben schneller als Gier. Der Grund dieser Baisse ist eigentlich völlig egal. Das Wesentliche ist nur, dass negative Nachrichten stärker bewertet werden als positive. Das ist die eigentliche Crashgefahr!
Das US-Finanzsystem, welches viele Investoren am Abgrund sehen wollen, wird übrigens erst dann zusammenbrechen, wenn die Dollar-Öl-Parität zusammenbricht, denn diese hat 1971 die Dollar-Gold-Parität abgelöst. [US-Präsident Nixon kündigte 1971 die Einlösepflicht von Papier-Dollar in Gold-Dollar auf (Ende Goldstandard)]
Seitdem besteht für Erdöl-Kontrakte eine Abrechnungspflicht in US-Dollar – und wird damit (gänzlich ohne Gold) zum stützenden Rückgrat aller Währungsturbulenzen. Nur deswegen bleibt der US-Dollar eine Weltwährung, nur deswegen bleibt er trotz steigender Inflationsrate Grundlage anderer Export-Verträge.
Erst wenn die Öl-Exporteure sich weigern, ihr Öl in US-Dollar zu tauschen und es stattdessen nur noch für harte Euro’s hergeben – erst dann kollabiert das US-Finanzsystem. Vorher nicht! Das ist der einzige Kern der derzeitigen Bankenpleiten-Hysterie, auf den man achten muss.
Sadam Hussein hat’s übrigens versucht, wurde damit zu erklärten Terroristen und hatte wenig später die Ami’s im Land. Es ging nicht um Massenvernichtungswaffen, es ging auch nicht pauschal um’s Öl, um es zu erbeuten. Warum auch? Mit inflationierten US-Dollars aus der FED-Notenpresse kann man es ja jederzeit kaufen. Verliert der Dollar zuviel Wert, druckt man eben ein paar Scheinchen mehr.
Der eigentliche Kriegsgrund war, dass der Irak den Zwang zur Dollar-Öl-Parität durchbrechen und in Euro verkaufen wollte. Nach 2 Monaten Krieg war diese Eigensinnigkeit aber korrigiert und der Irak-Krieg wurde offiziell für beendet erklärt (Rede George W. Bush auf einem Flugzeugträger). Zu diesem Zeitpunkt war die Dollar-Öl-Parität wieder hergestellt.
Warum hat die Region immer noch keinen Frieden? – Tjaaa – Krieg ist eben die lukrativste Profitquelle!
Die Dollar-Öl-Parität erklärt auf simple Weise, warum der Ölpreis stetig steigt und steigt. Nämlich nur deswegen, weil der US-Dollar auf der anderen Seite seine Kaufkraft immer weiter verliert. Die bösen Spekulanten, die man stattdessen dafür verantwortlich machen will und neuerdings zum Feindbild der Weltwirtschaft deklariert, sind allenfalls Trittbrettfahrer dieser Kaufkraftverschiebung, aber niemals deren Ursache.
Das US-Finanzsystem steht nicht vor dem Kollaps, es gibt nur sehr fragwürdige Indizien mit denen man das glaubwürdig dramatisieren kann. Solange die Privatbank FED dem Staat USA auf Wunsch Dollars druckt und verleiht, und der weltweite Öl-Handel unverändert in Dollar taxiert wird, bleibt der US-Dollar einigermaßen wertstabil und das Dollar-Inflationskarussell dreht sich weiter.
Wenn zwischendurch mal ein paar Banken hops gehen und die dahinter hängenden Kleinsparer auch, bleibt dennoch das US-Finanzsystem in der Grundfunktion bestehen. Die Bankenkrise 1907 wurde inszeniert, der Börsencrash 1929 wurde inszeniert – in beiden Fällen wurden langfristige Kredite aufgekündigt und sofort fällig gestellt. Privatpleiten, Firmenpleiten und Bankenpleiten wurden billigend in Kauf genommen.
( siehe www.zeitgeistmovie.com letztes Film-Drittel)
Der Verdacht liegt nahe, dass auch die jetzige US-Bankenkrise nur dem Zweck dient, eine riesige Geldumverteilung in Gang zu setzen. Dazu braucht man 2 Dinge: eine Massenpanik und einen Börsencrash. Wenn alle den persönlichen Ruin fürchten und nur noch schreien „Verkaufen, Verkaufen“, dann bewegt sich in sehr kurzer Zeit sehr viel Geld hin und her.
Warum inszeniert die US-Großfinanz so etwas? Ganz einfach! Reichtum macht träge – Armut macht gefügig. Zuviel Reichtum muss also regelmäßig zurückgestutzt (bzw. abgeerntet) werden.
Der Nostradamus-Artikel vom 23.07.2008 war nach 5 Tagen auf Platz 8 des Rankings der meistgelesenen mmnews-Artikel mit etwa 50 Kommentaren und entfaltete eine wundersame Massenwirkung. Er hatte aber (so leid es mir tut) keinerlei Wahrheitsanspruch. Jeder Leser sollte ihn aber als Test seiner eigenen Entscheidungsstärke betrachten.
>> Ist es Zeit für einen Stopp Loss oder sitze ich weiter meine Verluste aus? <<.
Wer es versteht, den DAX mit Hilfe von Fibonacci-Retracements zu analysieren, kann mit Leichtigkeit die Amplitude der dritten Abwärtswelle abschätzen. Sie würde den DAX auf mindestens 5.200 herunterdrücken. Das auslösende Ereignis ist dafür völlig unerheblich. Es kann ein Nostradamus-Szenario sein oder nur ein neuer Bilanzbetrug-Skandal. Deswegen sollten 2 DAX-Abwärtswellen eigentlich reichen, um Verkaufsentscheidungen zu treffen. Cash ist Trumpf!
Wann ist es Zeit, die Aktien wieder zurückzukaufen? Wenn die Kanonen donnern, sagt eine Börsenweisheit. Richtig! Nämlich makabererweise genau dann, wenn die USA den Iran angreifen. – Wie? Was? –
Pssst! Das ist zwar noch geheim, aber die Militärs arbeiten daran. Man muss den Iran nur solange provozieren, bis er den ersten Schuss abgibt. Die Militärdominanz der USA wird dann die Dollar-Öl-Parität ein zweites Mal absichern.
Und wehe, der Iran tanzt vorher als Öllieferant aus der Reihe und verkauft in Euro, … dann droht nämlich wirklich der Untergang des US-Dollars ... oder ein sofortiger Präventivschlag.
Den besten Beweis, dass die Weltwirtschaft nicht total kollabieren wird, lieferte unlängst Warren Buffett, als er im Mai 2008 auf Europa-Einkaufstour war. Er signalisierte u.a. eindeutig sein Beteiligungsinteresse an deutschen Familienunternehmen. Wann? Nicht sofort! Er sichtet aber bereits und selektiert die Filethappen heraus. Und worauf wartet er? Das sagt er nicht genau.
“Buffett is keeping tight lipped about the types of businesses that he wants to buy and he says that no immediate deals are expected.” [Quelle http://www.cnbc.com/id/24723268 ]
Aller Wahrscheinlichkeit wartet er auf einen Crash! – auf einen „sell out“! Denn wie jeder Kaufmann weiß: Der Profit liegt im Einkauf!