Mit Flaschen und Gegenständen beworfen, beleidigt und mit Messer angegriffen: Ein Ausflug nach Berlin endete für eine bayerische Schülergruppe tragisch. 6 Verletzte.
Polizeibericht:
Eine zu Besuch in der Stadt verweilende Schülergruppe wurde gestern Nacht in Kreuzberg beleidigt und angegriffen. Gegen 22 Uhr hielten sich die Schüler im Alter zwischen 15- und 17-Jahren am May-Ayim-Ufer auf, als sie aus einer zehn bis 15-köpfigen Personengruppe heraus belästigt und beleidigt worden sein sollen.
Als die Besuchergruppe sich entfernte, um einer Eskalation aus dem Weg zu gehen, folgten ihr die Pöbler und sollen sie zunächst mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen haben.
Anschließend griffen die Personen direkt an und sollen auf die Schülergruppe eingeschlagen und eingetreten haben. Zudem soll einer der Angreifer ein Messer gezogen haben.
Die Schüler flüchteten in Richtung Heinrich-Heine-Straße, um sich in Sicherheit zu bringen. Alarmierte Einsatzkräfte nahmen kurz darauf zehn Tatverdächtige im Alter von 15- bis 19-Jahren fest und brachten sie in eine Gefangenensammelstelle, wo sie erkennungsdienstlich behandelt wurden.
Anschließend kamen die mutmaßlichen Schläger wieder auf freien Fuß. Sie müssen sich nun wegen schweren Landfriedensbruch verantworten.
Sechs Schüler der insgesamt achtköpfigen Schülergruppe erlitten leichte Verletzungen. Ein 17-Jähriger musste durch Rettungskräfte zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Er erlitt Kopf und Rumpfverletzungen. Die Kriminalpolizei der Polizeidirektion 5 ermittelt.
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Nach Polizeiangaben soll es sich bei den Festgenommenen um Angehörige unterschiedlicher Nationalitäten sein.
Frage: Handelt es sich eigentlich um einen fremdenfeindlichen Übergriff, wenn ausländische Jugendliche bayerische Schüler überfallen und ermittelt dann auch der Staatschutz?