Ex-Bundesbankpräsident Weber: "Das UBS-Angebot ist herausragend". Am liebsten wolle er das letzte Jahrzehnt seiner beruflichen Laufbahn in der Schweiz verbringen. Wichtig sei für ihn auch gewesen, dass die UBS nicht im Euro-Raum beheimatet sei.
Der ehemalige Bundesbankpräsident und künftige Verwaltungsratspräsident der Schweizer Großbank UBS, Axel Weber, hat sich für die UBS entschieden, "weil das Angebot herausragend ist". Es habe nie andere formale Vertragsverhandlungen oder Offerten gegeben, sagte er dem SPIEGEL auf die Frage, ob ihn der Job in der Schweiz mehr reizt als der Chefposten der Deutschen Bank, für den er bisher im Gespräch war. Am liebsten wolle er das letzte Jahrzehnt seiner beruflichen Laufbahn in der Schweiz verbringen. Wichtig sei für ihn auch gewesen, dass die Bundesbank und die Finanz aufsicht BaFin nie für die UBS zuständig gewesen seien und die UBS auch nicht im Euro-Raum beheimatet sei, so dass es keine Interessenkonflikte gebe.
"Es wird eine meiner wichtigsten Aufgaben sein, dazu beizutragen, die Bank auf die Zukunft auszurichten und den Generationenwechsel voranzutreiben", sagte Weber in dem Interview mit dem SPIEGEL. Der Verwaltungsratspräsident sei ein Full-time-Job und nicht zu vergleichen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden deutscher Prägung. "Dem Präsidenten kommt in der Außendarstellung der Bank naturgemäß eine zentrale Funktion zu."