Der CSD Berlin heute unter erhötem Polizeischutz. Der Grund: Ein Ex-Iraker mit einem T-Shirt "ALLAH IS GAY". Der Zentralrat der Ex-Muslime (ZDE) Deutschland bewundert die Aktion. "Keine Toleranz für die Intoleranz".
Stellungnahme: Zentralrat der Ex-Muslime Deutschland (ZDE)
Amed Sherwan, der 19-jährige homosexuelle Ex-Muslim aus Irakisch-Kurdistan, wird heute trotz Morddrohungen von Islamisten an dem CSD (Christopher Street Day) in Berlin teilnehmen. Er hatte sich vor kurzem mit einem T-Shirt, auf dem stand, "ALLAH IS GAY" (Gott ist schwul) fotografiert und das Foto in den sozialen Medien veröffentlicht.
Amed kündigte an, dass er am CSD in Berlin zur Unterstützung der muslimischen LGBTI teilnehmen wird. Danach bekam er massive Gewaltdrohungen sowie Morddrohungen von radikalen Muslimen.
Amed wurde als 15-jähriger auf Grund seiner kritischen Meinung gegen Islam und Religion verhaftet und im irakischen Gefängnis gefoltert. Der Zentralrat der Ex-Muslime (ZDE) hat dazu beigetragen, dass Amed nach Deutschland flüchten konnte und als politischer Flüchtling anerkannt wurde.
Die Homosexualität wird in islamisch regierten Ländern als Sünde und Gotteslästerung betrachtet und in vielen Ländern mit höchsten islamischen Strafen bedroht. Die islamische Regierung im Iran verhängt gegen Homosexuelle die Todesstrafe.
Vor ein paar Jahren sorgte ein Foto von zwei jungen homosexuellen Iranern, die an den Galgen aufgehängt wurden, für weltweite Proteste.
Man erlebt es immer wieder, dass die freiheitlich-demokratische Grundordnung nur auf dem Papier bleibt, und sich islamische Regeln durchsetzen. Das ist sehr beschämend für ein Land mit "freiheitlich-demokratischer Grundordnung", dass die Ex-Muslime und Homosexuelle sogar hierzulande sich nicht sicher äußern und bewegen können.
Heute wird Amed mit polizeilichem Schutz an dem CSD teilnehmen, und nicht nur Amed, sondern die gesamte CSD-Parade braucht verstärkte Unterstützung durch die Polizei.
Die jahrelange falsche Politik und falsche Toleranz für islamische Intoleranz muss endlich aufhören. Der ZDE bewundert den Mut von Amed und unterstützt ihn und seine Aktion zur Unterstützung der muslimischen und nicht muslimischen LGBTI.
Der ZDE ruft ebenso alle Ex-Muslime und freiheitsliebenden Menschen auf, Amed zu unterstützen und in Berlin mit ihm an der CSD-Parade teilzunehmen. Die Ex-Muslime nehmen an dem CSD in London mit einem eigenen Block teil. Der Zentralrat der Ex-Muslime wird sich weiterhin für die Rechte der Homosexuellen in und aus islamisch geprägten Ländern einsetzen.