Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden
im ersten Halbjahr 2008 in Deutschland 3,7 Millionen Tonnen Fleisch
gewerblich erzeugt und damit 4,0% mehr als im Vorjahreshalbjahr. Mit
insgesamt 590 800 Tonnen wurde 8,1% mehr Geflügelfleisch als im ersten
Halbjahr 2007 erzeugt. Die Produktion von Rindfleisch (ohne Kalbfleisch)
lag mit 563 600 Tonnen um 3,1% über dem Vorjahreshalbjahr. Darüber
hinaus wurden 2,5 Millionen Tonnen Schweinefleisch (+ 3,4%), 19 600
Tonnen Kalbfleisch (- 1,0%), 10 500 Tonnen Schaffleisch sowie 1 300
Tonnen Ziegen- und Pferdefleisch erzeugt.
Beim Geflügelfleisch hatte Jungmasthühnerfleisch mit 347 600 Tonnen den
größten Anteil an der Erzeugung, gefolgt von Truthuhnfleisch (192 000
Tonnen) sowie Entenfleisch mit 30 000 Tonnen. Im ersten Halbjahr 2008
übertraf dabei die Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch mit deutlichen
10,0% das Vorjahresergebnis. Bei der Produktion von Entenfleisch gab es
einen Zuwachs in Höhe von 16,3%. An der Gesamterzeugung hatte
Geflügelfleisch einen Anteil von 16,0%, auf die übrigen Fleischsorten
entfielen 84,0%.
Die gewerblichen Schlachtungen von Rindern (ohne Kälber) stiegen um 4,0%
gegenüber dem ersten Halbjahr 2007. Die Zahl der Ochsen- und
Bullenschlachtungen lag um 6,7% höher als im Vorjahreshalbjahr, da durch
Handelsbegrenzungen weniger lebende Tiere in den Export gelangten.
Kuhschlachtungen konnten ebenfalls ein Plus von 3,2% verzeichnen,
während die Schlachtungen von Färsen um 2,3% zurückgingen.
In der Viehbestanderhebung vom Mai dieses Jahres wurden gegenüber Mai
2007 zwar weniger Schweine insgesamt, aber mehr Mastschweine gezählt.
Dies spiegelt sich in der angestiegenen Zahl der Schlachtungen (+ 3,9%)
gegenüber dem Vorjahreszeitraum wider. Zurückzuführen ist der Zuwachs
der Schlachtungen insgesamt auch auf die gestiegene Zahl ausländischer
Tiere (Ausland: + 9,5%; Inland: + 3,3%), die in Deutschland geschlachtet
wurden.