Das Euro-Bashing seitens der US-Agenturen geht weiter. Nun hat S&P auch den Kreditausblick für den Euro-Rettungsfonds EFSF gesenkt. Kreditnote könnte gleich um zwei Stufen herunter geratet werden.
Die US-Ratingagentur Standard & Poor`s hat nun auch dem Euro-Rettungsfonds EFSF mit einer Herabstufung seiner Topnote gedroht. Wie die Analysten von S&P am Dienstag mitteilten, könne der Fonds um ein oder zwei Stufen abgewertet werden. Bereits am Montagabend hatte die Agentur den Ausblick von 15 Euro-Ländern auf "negativ" abgesenkt. Darunter sind neben Deutschland auch fünf weitere Euro-Staaten, die für den EFSF garantieren.
Bundeskanzlerin Angela Merkel reagierte auf den Schritt gelassen und verwies in diesem Zusammenhang auf die Reformpläne, die sie am Montag zusammen mit Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy ausgearbeitet hatte. "Wir werden am Donnerstag und Freitag die Entscheidungen treffen, die wir für die Euro-Zone für wichtig und unabdingbar halten und damit einen Beitrag zur Stabilisierung der Euro-Zone leisten", sagte Merkel mit Blick auf den EU-Gipfel.
Am Mittwoch wollen Deutschland und Frankreich ihre Vorschläge in einem Brief an EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy übermitteln. In Brüssel wolle man dann klären, in welchem Rahmen Verträge geändert und die Spielregeln zur besseren Haushaltskontrolle verschärft werden sollen.