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S&P: Jetzt Rating-Axt gegen Euro-Länder

 

Nach EU-Gipfel: S&P will in den kommenden Tagen über eine Herabstufung von Ländern der Eurozone entscheiden. Die Rating-Agentur  werde die Auswirkungen des jüngsten EU-Gipfels auf das Vertrauen in der Wirtschaft und den Finanzmärkten analysieren.

 

Macht die US-Ratingagentur Standard & Poor's jetzt ernst? Die Bonitätswächer wollen nach eigenem Bekunden in den kommenden Tagen über eine Herabstufung von Ländern der Eurozone entscheiden. Dabei stehe im Vordergrund, ob der EU-Gipfel positive Auswirkungen habe, um das Vertrauen in der Wirtschaft und den Finanzmärkten wieder herzustellen, sagte S&P-Managerin Carol Sirou am Freitag dem französischen Hörfunksender BFM Business.

Die Agentur werde auch prüfen, ob die Vereinbarungen zu einer aggressiveren Rolle der Europäischen Zentralbank bei der Bekämpfung der Krise führten. Sirou leitet die französische Niederlassung von S&P.

Standard & Poor`s hatte den wirtschaftlichen Ausblick für insgesamt 15 Länder der Euro-Zone  Anfang der Woche auf negativ gesetzt. Wie S&P am Montag mitteilte, seien neben Deutschland und Frankreich noch 13 weitere Länder betroffen.

Die selbsterannte US-Ratingagentur droht Deutschland und praktisch allen anderen Euro-Ländern mit der Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit. In einem beispiellosen Schritt versah S&P alle diese Staaten mit einem negativen Ausblick. Die bisher mit der Top-Bonitätsnote AAA bewertete Bundesrepublik könnte um eine Stufe abgewertet werden, teilte S&P am Montagabend mit. Gegenüber Frankreich drohte S&P sogar mit einer Herabstufung um zwei Stufen.

 

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