AKTUELLE PRESSE  |  WIRTSCHAFT  |  POLITIK  |  BÖRSE  |  GOLD  |  KRYPTO  |  ETC  |  WITZIGES

NEU - Unser Börsen-Club: Die Top Aktien 2024! KI, Uran, Gold. Jetzt 800 Euro Vorteile sichern.

GB: EU-Austritt kein Drama

IW-Chef Hüther: „EU-Ausscheiden Großbritanniens wäre kein Drama“. „Wirtschaftlich wäre der Nachteil für Großbritannien angesichts seiner Industrieschwäche und seiner Abhängigkeit vom Finanzsektor viel ausgeprägter als für die EU.“


Der Alleingang Großbritanniens beim EU-Gipfel und die möglichen Folgen für das Vereinigte Königreich werden von führenden Ökonomen in Deutschland unterschiedlich bewertet. Währender Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA), Klaus Zimmermann, vor einer völligen Isolation Großbritanniens warnt, hält der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, auch ein EU-Ausscheiden Großbritanniens für verkraftbar. „Ein Austritt aus der EU erscheint mir zwar unwahrscheinlich, wäre aber auch kein Drama für die Union“, sagte Hüther Handelsblatt Online. „Wirtschaftlich wäre der Nachteil für Großbritannien angesichts seiner Industrieschwäche und seiner Abhängigkeit vom Finanzsektor viel ausgeprägter als für die EU.“

Zimmermann sagte dagegen Handelsblatt Online: „Großbritannien muss in der Europäischen Union bleiben.“ Zwar habe das Land den europäischen Einigungsprozess von jeher verzögert. „Aber Großbritannien ist historisch, regional, politisch und ökonomisch Teil von Europa, wo auch langfristig seine wirtschaftlichen Interessen liegen.“ Der IZA-Chef unterstrich in diesem Zusammenhang, dass eine einheitliche, starke Währung, geordnete Staatshaushalte und flexible, interagierende europäische Arbeitsmärkte der Kern der Sicherung unseres langfristigen Wohlstandes sei. „Großbritannien bleibt dafür ein wichtiger Partner. Die Europäische Union muss deshalb mit aller Kraft den Weg zur weiteren wirtschaftlichen und politischen Einheit gehen, sollte aber die Tür für Großbritannien weit offen halten und weiter um eine aktive britische Beteiligung werben.“

IW-Chef Hüther warf Cameron vor, er habe Großbritannien mit seiner Haltung „ohne Zweifel isoliert und dabei eine Haltung zu erkennen gegeben, die ins Nichts führt“. Denn eine konstruktive Sicht auf die Europäische Integration sei dahinter nicht zu erkennen. Das Vereinigte Königreich exportierte, wie Hüther sagte, als Volkswirtschaft mit erheblichen Handelsbilanzdefizit 2010 Waren im Wert von rund 410 Milliarden Euro, davon allein 150 Milliarden Euro nach Deutschland, Frankreich, Benelux, Italien und Spanien. „Am Ende sieht es so aus, als ginge es den Briten nur um Freihandel“, mumaßte der IW-Chef. Das werde und müsse den anderen Europäern auf Dauer aber zu wenig sein. „Das Bild der zwei Integrationsgeschwindigkeiten trifft dafür schon nicht mehr.“

Auch Zimmermann räumte ein, dass ein Ausscheiden Großbritanniens aus der EU die europäische Integration zunächst erleichtern und beschleunigen würde. „Als Nicht-Euroland sieht es wenig Vorteile in einem stärkeren Einstieg in den wirtschaftlichen Integrationsprozess, da es derzeit von seiner Unabhängigkeit profitiert“, erläuterte der IZA-Chef. Nur die Hälfte der britischen Gesellschaft unterstütze daher die Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Gleichwohl sprächen die ökonomischen Vorteile und die kulturelle Unabhängigkeit „für die Attraktivität des Zusammenwachsens der europäischen Staaten“, fügte Zimmermann hinzu.

Diese Entwicklung werde durch die beschlossene Fiskalunion und die größere Koordination der Wirtschaftspolitik beschleunigt, sagte der Ökonom mit Blick auf die jüngsten Euro-Beschlüsse weiter. „Die Einführung strenger Fiskaldisziplin, Schuldenbremsen, Strafen bei Versäumnissen wie der Verzicht auf Eurobonds sind unverzichtbare Richtungsentscheidungen, wenn es mit dem Euro weitergehen soll, an dem Großbritannien so wenig liegt“, so Zimmermann.
Wissen macht reich:  Vertrauliche Börsen-News im MM-Club

Neue Videos:

Marlene Dietrich in "Der blaue Engel" - 1. deutscher Tonfilm: YouTube

Börse 24h
Börsen News

Mein bestes Börsenbuch:

BITCOIN LIVE

Bitcoin + Ethereum sicher kaufen Bitcoin.de
Bitcoin News
Spenden an MMnews
BTC:
bc1qwfruyent833vud6vmyhdp2t2ejnftjveutawec

BCH:
qpusq6m24npccrghf9u9lcnyd0lefvzsr5mh8tkma7 Ethereum:
0x2aa493aAb162f59F03cc74f99cF82d3799eF4CCC

DEXWEB - We Pursue Visions

 

Net-Tipps
Top Videos
Videos: Relax-Kanal

Kleinanzeigen:

Italien Spitzen-Balsamico
Original, der Beste, 25 Jahre
https://balsamico.shop/de/

 

WERBEN auf MMnews

 

Aktuelle Presse

Grünen-Fraktionsvize Andreas Audretsch hat der SPD Versagen bei der Mietpreisbremse vorgeworfen und dabei auch den Kanzler und die zuständige Bauministerin scharf attackiert. "Mit dem Auslaufen [ ... ]

CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz würde seine umstrittene Entscheidung zur Vergewaltigung in der Ehe heute so nicht mehr treffen. "Ich würde heute anders abstimmen", sagte Friedrich Merz den [ ... ]

Der ehemalige BND-Präsident Gerhard Schindler hat nach den Warnungen seines Nachfolgers Bruno Kahl vor russischer Aufrüstung umfassende Konsequenzen für Deutschlands Sicherheitsbehörden [ ... ]

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat einen Gesetzentwurf zur Suizidprävention vorgelegt und zugleich die Opposition um Unterstützung gebeten, damit das Vorhaben noch in dieser Wahlperiode [ ... ]

Die Parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Irene Mihalic, hat angeregt, noch vor der Neuwahl ein Bundestagspolizeigesetz zu verabschieden. "Wichtig wäre, dass [ ... ]

Nordrhein-Westfalens Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) erwartet von der nächsten Bundesregierung einen radikalen Neustart in der Baupolitik und will jede zweite Vorschrift streichen. "Wir kämen [ ... ]

Handelskonzern Metro gegen Homeoffice

Der Chef des Handelskonzerns Metro, Steffen Greubel, ist gegen grundsätzliche Heimarbeit. "Ich bin definitiv kein Fan von Homeoffice", sagte Greubel der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "In manchen [ ... ]

Haftungsausschluss

Diese Internet-Präsenz wurde sorgfältig erarbeitet. Der Herausgeber übernimmt für eventuelle Nachteile oder Schäden, die aus den aufgeführten Informationen, Empfehlungen oder Hinweisen resultieren, keine Haftung. Der Inhalt dieser Homepage ist ausschließlich zu Informationszwecken bestimmt. Die Informationen sind keine Anlageempfehlungen und stellen in keiner Weise einen Ersatz für professionelle Beratung durch Fachleute dar. Bei Investitionsentscheidungen wenden Sie sich bitte an Ihre Bank, Ihren Vermögensberater oder sonstige zertifizierte Experten.


Für Schäden oder Unannehmlichkeiten, die durch den Gebrauch oder Missbrauch dieser Informationen entstehen, kann der Herausgeber nicht - weder direkt noch indirekt - zur Verantwortung gezogen werden. Der Herausgeber übernimmt keine Gewähr für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der bereitgestellten Informationen auf seiner Internet-Präsenz.

 

Vorsorglicher Hinweis zu Aussagen über künftige Entwicklungen
Die auf dieser Website zum Ausdruck gebrachten Einschätzungen geben subjektive Meinungen zum Zeitpunkt der Publikation wider und stellen keine anlagebezogene, rechtliche, steuerliche oder betriebswirtschaftliche Empfehlung allgemeiner oder spezifischer Natur dar.

Aufgrund ihrer Art beinhalten Aussagen über künftige Entwicklungen allgemeine und spezifische Risiken und Ungewissheiten; und es besteht die Gefahr, dass Vorhersagen, Prognosen, Projektionen und Ergebnisse, die in zukunftsgerichteten Aussagen beschrieben oder impliziert sind, nicht eintreffen. Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass mehrere wichtige Faktoren dazu führen können, dass die Ergebnisse wesentlich von den Plänen, Zielen, Erwartungen, Einschätzungen und Absichten abweichen, die in solchen Aussagen erwähnt sind. Zu diesen Faktoren zählen

(1) Markt- und Zinssatzschwankungen,

(2) die globale Wirtschaftsentwicklung,

(3) die Auswirkungen und Änderungen der fiskalen, monetären, kommerziellen und steuerlichen Politik sowie Währungsschwankungen,

(4) politische und soziale Entwicklungen, einschliesslich Krieg, öffentliche Unruhen, terroristische Aktivitäten,

(5) die Möglichkeit von Devisenkontrollen, Enteignung, Verstaatlichung oder Beschlagnahmung von Vermögenswerten,

(6) die Fähigkeit, genügend Liquidität zu halten, und der Zugang zu den Kapitalmärkten,

(7) operative Faktoren wie Systemfehler, menschliches Versagen,

(8) die Auswirkungen der Änderungen von Gesetzen, Verordnungen oder Rechnungslegungsvorschriften oder -methoden,

Wir weisen Sie vorsorglich darauf hin, dass die oben stehende Liste der wesentlichen Faktoren nicht abschliessend ist.

Weiterverbreitung von Artikeln nur zitatweise mit Link und deutlicher Quellenangabe gestattet.

 

© 2023 MMnews.de

Please publish modules in offcanvas position.