Die erforderliche Rekapitalisierung kann nur noch vom Staat vorgenommen werden. Das bedeutet, dass Aktionäre leer ausgehen werden und auch das Management der Banken ausgewechselt wird.
Auch jene Anleger, die über Schuldverschreibungen der beiden Kredithäuser verfügen, dürften erhebliche Verluste hinnehmen oder gar leer ausgehen, so das Urteil der Experten von Barrons. Dieser Schuldenblock beträgt allein nominal 19 Milliarden Dollar.
Barrons schätzt, dass die beiden Hypothekenbanken schon in wenigen Monaten in die Hände des Staates übergehen. Das erforderliche Kapital muss dann der Steuerzahler aufbringen, bzw. wird über neue Schulden finanziert.
Fannie (Ticker: FNM) und Freddie Mac (FRE) haben in den letzten 12 Monaten bereits 90% an der Börse verloren. Die Bilanzen von beiden Unternehmen seien „zerstört“. Wenn man alle Verbindlichkeiten richtig bewerten würde, dann kommt man bei Freddie auf Minus 5,6 Milliarden Dollar.
Das Eigenkapital von Fannie May schrumpfte offiziell auf 12,5 Milliarden Dollar – dem stehen 2,8 BILLIONEN Dollar (deutsche Billionen, amerikanische Trillionen) an garantierten bzw. in eigenen Büchern verbuchten Hypotheken Assets gegenüber.
Nach Ansicht einiger Experten seien selbst diese Zahlen noch geschönt. Einige Kalkulationen kommen auf ein NEGATIVES Eigenkapital von 50 Milliarden bei beiden Instituten.