Medienanwalt kritisiert „Supertalent“-Verträge von. RTL legt den Kandidaten seiner Casting-Show „Supertalent“ enge Fesseln an - so enge, dass der Düsseldorfer Medien-Anwalt Michael Terhaag die mit den Kandidaten geschlossenen Verträge für „in großem Umfang unzulässig“ hält.
RTL legt den Kandidaten seiner Casting-Show „Supertalent“ enge Fesseln an - so enge, dass der Düsseldorfer Medien-Anwalt Michael Terhaag die mit den Kandidaten geschlossenen Verträge für „in großem Umfang unzulässig“ hält, berichtet Handelsblatt Online am Donnerstag.
Dokumente, die dem Nachrichtenportal vorliegen, belegen zudem, dass die Kandidaten zu intimsten Fragen Auskunft geben sollen. So fragen die Produzenten der Show die Kandidaten beispielsweise nach persönlichen Feindschaften, Insolvenzen und Vorstrafen. „Da wird Wahnsinniges abgefragt“, kommentierte Terhaag, Anwalt in der Kanzlei Terhaag & Partner Rechtsanwälte, die Fragebögen.
Zudem berichteten die Kandidaten der Sendung gegenüber Handelsblatt Online von manipulativen Schnitten der TV-Aufnahmen mit dem Ziel, Teilnehmer der Show bloßzustellen. RTL bestreitet die Vorwürfe.
Die Casting-Show wird von dem Kölner Unternehmen Grundy Light Entertainment produziert und seit 2007 auf RTL ausgestrahlt. Vorbild ist die amerikanische Sendung "America's Got Talent".