Der frühere Chefökonom des Internationalen Währungsfonds (IWF), Kenneth Rogoff, sieht die Gefahr, dass in den kommenden Monaten im Zuge der weltweiten Finanzkrise eine große US-Bank straucheln wird. Namen nannte er nicht. Am Wochenende berichtete allerdings das US-Magazin Barrons, dass bei Fanny May und Freddy Mac das Ende naht.
Wie der Experte im Rahmen einer Finanzkonferenz weiter ausführte, sind die USA noch nicht über dem Berg und das Schlimmste steht vermutlich noch bevor. Die Pleitewelle im US-Finanzsektor werde sich nicht auf kleine oder mittlere Banken beschränken. Es ist mit dem Zusammenbruch eines großen Geldhauses zu rechnen. Dabei könnte eine der Investmentbanken oder Großbanken betroffen sein.
Unterdessen kochen die Gerüchte um Lehman Brothers weiter. Wahrscheinlich muss der Vorstandsvorsitzende demnächst zurücktreten. Ausserdem geht man gerüchteweise davon aus, dass Lehman als eigenständige Investmentbank wohl nicht überleben wird.