Gold profitiert weiter von der Unsicherheit in der Eurozone und dem Griechenland-Ddebakel. Außerdem sieht es charttechnisch wieder besser aus. Die Eastman Kodak Pleite, des ehemals größten Kameraherstellers der Welt, könnte negative Auswirkungen auf den Silberpreis haben.
von Commerzbank Commodity Research
Gold konnte gestern zwar nicht vom schwächeren US-Dollar profitieren. Mit gut 1.650 USD je Feinunze handelt das gelbe Edelmetall aber weiter über der 200-Tage-Linie, die aus charttechnischer Sicht eine wichtige Unterstützung für den Preis darstellt.
Die positive Stimmung an den Märkten überlagert derzeit auch die negativen Nachrichten. So gestalten sich die Verhandlungen um die Beteiligung privater Gläubiger an einem Schuldenschnitt in Griechenland äußerst zäh. Das Risiko bleibt groß, dass Griechenland in den kommenden Monaten offen zahlungsunfähig wird, wodurch die Staatsschuldenkrise nochmals hochkochen könnte. Gold sollte daher u.E. stark nachgefragt bleiben.
Die Insolvenz von Eastman Kodak, des ehemals größten Kameraherstellers der Welt, könnte negative Auswirkungen auf den Silberpreis haben. Sollte der Geschäftsbetrieb eingestellt werden, fehlt dem Markt ein Großabnehmer von Silber zur Produktion von Filmen. Ebenso könnte das Unternehmen gezwungen sein, eventuell vorhandene Silbervorräte zu verkaufen, um sich Liquidität zu beschaffen.