Lehman Brothers Holdings Inc. hat einem Pressebericht zufolge vergeblich versucht, eine milliardenschwere Kapitalspritze aus Südkorea zu erhalten.
Die "The New York Post" berichtet unter Berufung auf informierte Kreise, dasses Anfang dieses Monats Verhandlungen zwischen Lehman Brothers und südkoreanischen Fondsgesellschaften aus dem Bereich Vermögensverwaltung über eine Kapitalbeteiligung gegeben habe.
Den Angaben zufolge sei dabei über eine Kapitalspritze in Höhe von mehr als 5 Mrd. Dollar verhandelt worden. Am Ende seien die Verhandlungen jedoch aus unerfindlichen Gründen gescheitert. In diesem Zusammenhang habe es Spekulationen gegeben, wonach Lehman Brothers eine höhere Kapitalbeteiligung von den potentiellen südkoreanischen Investoren gefordert habe, als diese zu investieren bereit waren, berichtet die Zeitung weiter.
Lehman Brothers versucht laut dem Bericht seit geraumer Zeit, frisches Kapital zu beschaffen, da man sich mittelfristig von einem milliardenschweren Paket mit risikobehafteten Hypothekenanleihen trennen will, was hohe Einmalbelastungen zur Folge haben dürfte.