Viele M-Dax-Unternehmen halten an ihren Engagements in China fest oder wollen sie trotz höherer Kostenbelastungen sogar noch ausbauen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von €uro am Sonntag unter den Firmen dieses Börsensegments. „Wir sehen großes Potenzial in China und auch unsere Kunden verstärken hier ihre Aktivitäten“, zitiert die Wirtschaftszeitung den Maschinenbaukonzern Gea Group.
„Deshalb planen wir derzeit auch einen Ausbau unserer Kapazitäten.“ Der Spezialchemiekonzern Lanxess will seine Mitarbeiterzahl von derzeit 800 auf über 1000 ausbauen. „Die in China aktiven Geschäftsbereiche leisten mit zweistelligen Wachstumsraten beim Umsatz einen positiven Beitrag zur stetig steigenden Profitabilität“, heißt es bei Lanxess.
Auch der Rückversicherer Hannover Rück sieht weiter Perspektiven: „Der chinesische Versicherungsmarkt gehört wegen seiner Größe und der hohen Wachstumsraten zu den attraktivsten der Welt“, sagte ein Hannover-Rück-Sprecher. „Wir werden dort unser Personen-Rückversicherungsgeschäft ausbauen.“
HeidelbergCement, Wincor Nixdorf und Puma planen ebenfalls Expansionsschritte in China. Zuletzt hatte der Handelskonzern Douglas überraschend angekündigt, den geplanten Einstieg in den chinesischen Markt mangels Ertragsperspektiven wieder abzublasen. Der Plüschtierhersteller Steiff holte unlängst seine Produktion von China nach Württemberg zurück, angeblich wegen Qualitätsproblemen.