Die US-Münzprägeanstalt hat im Januar 6,11 Mio. Unzen (entspricht rund 190 Tonnen) an Silbermünzen verkauft. Dies stellt den zweithöchsten jemals ereichten Wert dar und liegt nur 5% unter dem Allzeithoch, das im Januar 2011 erzielt wurde.
von Commerzbank Commodity Research
Die US-Münzprägeanstalt hat im Januar 6,11 Mio. Unzen (entspricht rund 190 Tonnen) an Silbermünzen verkauft. Dies stellt den zweithöchsten jemals ereichten Wert dar und liegt nur 5% unter dem Allzeithoch, das im Januar 2011 erzielt wurde. Gleichzeitig verzeichneten die von Bloomberg erfassten Silber-ETFs im Januar Zuflüsse von 9,47 Mio. Unzen bzw. knapp 295 Tonnen. Da auch die spekulativen Finanzanleger ihre Netto-Long-Positionen in diesem Jahr bislang deutlich ausgeweitet haben – diese haben sich bis zum 24. Januar in etwa verdreifacht – war der Preisanstieg von Silber im Januar maßgeblich durch die Investmentnachfrage getrieben.
Mit einem Plus von 19,2% war Silber im letzten Monat der zweitbeste Rohstoff überhaupt. Wir gestehen Silber im Jahresverlauf weiteres Preispotenzial zu, sehen kurzfristig nach dem starken Anstieg allerdings auch die Gefahr einer Preiskorrektur.
Gold hält sich an der Marke von 1330 Euro / 1750 Dollar. Hier sieht es charttechnisch weiterhin positiv aus. Die Staatsschuldenkrise wird die Märkte noch eine ganze Zeit lang beschäftigen und sollte den Goldpreis unterstützen.
Platin und Palladium profitierten gestern von besser als erwartet ausgefallenen Fahrzeugverkaufszahlen in den USA. Annualisiert und saisonbereinigt wurden im Januar 14,13 Mio. Fahrzeuge verkauft, knapp 12% mehr als im Vorjahr. Rückenwind gibt es derzeit auch von der Investmentseite: So verzeichneten die von Bloomberg erfassten Platin- und Palladium-ETFs in diesem Jahr bislang Zuflüsse von knapp 40 Tsd. bzw. gut 72 Tsd. Unzen.