Eon Ruhrgas erhält ein Drittel weniger Gas aus Russland. Konzern sieht sich aber „gut gerüstet“ und will Kunden ohne Einschränkung versorgen. Auch RWE betroffen.
Der größte deutsche Gasimporteur Eon Ruhrgas erhält derzeit ein Drittel weniger Erdgas vom russischen Monopolisten Gazprom. Der Konzern teilte auf Anfrage der Berliner Zeitung mit: „Gazprom liefert uns heute eine um rund ein Drittel eingeschränkte Gasmenge.“ Offenbar fließt von Tschechien deutlich weniger Gas nach Deutschland als vereinbart:
„Der überwiegende Teil der Mengen an Eon Ruhrgas werden an der tschechisch-deutschen Grenze am Lieferpunkt Waidhaus übergeben“, hieß es von Eon Ruhrgas. Ruhrgas sei allerdings „gut gerüstet“. Die Kunden in Deutschland würden ohne Einschränkungen versorgt. Die Speicher seien für diese Jahreszeit mit 74 Prozent gut gefüllt. Auch bei hoher Nachfrage sei die Versorgung für einen „längeren Zeitraum gesichert“.
Von den Einschränkungen ist auch RWE betroffen. Auch der Kasseler Gaskonzern Wingas und Ostdeutschlands größter Gasimporteur VNG meldeten Einschränkungen.