Anleger lassen sich von Hängepartie um Griechenland nicht irritieren. Anders als im vergangenen Jahr steigt der Dax - auch an Tagen mit neuen Hiobsbotschaften aus dem Schuldenland. Mit einem Zugewinn von 15 Prozent verzeichnete der Dax den besten Jahresstart seit Einführung des Aktienindizes 1988.
Die Hängepartie in der Griechenlandkrise verbreitet bei Anlegern offenbar keine Sorgen mehr. Anders als im vergangenen Jahr steigt der Dax - auch an Tagen mit neuen Hiobsbotschaften aus dem Schuldenland. Mit einem Zugewinn von 15 Prozent verzeichnete der Dax den besten Jahresstart seit Einführung des Aktienindizes 1988.
"Anleger spekulieren auf ein Ende mit Schrecken“, sagt Patrick Hussy vom Frankfurter Researchinstitut Sentix. In einer aktuellen und dem Handelsblatt (Dienstagausgabe) exklusiv vorliegenden Umfrage des Researchinstituts vom Wochenende unter knapp 1.000 Anlegern sehen 48 Prozent der institutionellen Investoren mehr Chancen - und nur 30 Prozent mehr Risiken im Vorfeld der Verhandlungen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern.
Dabei geht es um einen Schuldenschnitt oder um die Pleite des defizitären Eurolandes. Auch bei den befragten Privatanlegern überwiegt! der Optimismus und der Glaube an ein Ende mit Schrecken. 39 Prozent der Privaten sehen mehr Chancen, 34 Prozent mehr Risiken. Ein Ausbreiten der Schuldenkrise auf andere Länder wie Portugal, Italien oder Spanien steht für die Mehrheit nicht auf der Agenda.
Zu den größten Gewinnern des Jahres zählen Commerzbank, Infineon, ThyssenKrupp und insbesondere die zyklischen Werte innerhalb des DAX.