Gold sollte aufgrund der anhaltenden Liquiditätsspritzen der Zentralbanken stark nachgefragt bleiben. Auch das niedrige Zinsumfeld diesseits und jenseits des Atlantiks mit daraus resultierend geringen Opportunitätskosten für die Goldhaltung sprechen weiter für das gelbe Edelmetall.
von Commerzbank Commodity Research
Auch Gold steht aufgrund seiner hohen Korrelation zu Rohstoffen und Aktienmärkten unter dem Einfluss der Verhandlungen über ein neues Hilfspaket für Griechenland. Der Markt setzt mittlerweile darauf, dass Griechenland am Ende doch Geld bekommt und ein Staatsbankrott damit abgewendet werden kann.
Aber selbst wenn man sich auf ein neues Hilfspaket einigt, wird damit nur Zeit gewonnen und die Krise nicht endgültig gelöst. Die heutige EZB-Sitzung gerät aufgrund der Turbulenzen in Griechenland beinahe in den Hintergrund. Während die Zinsen unverändert bleiben dürften, sollte die anschließende Pressekonferenz schon eher Aufmerksamkeit erhalten.
Hier dürfte es u.a. um die Beteiligung der EZB an der Restrukturierung der griechischen Staatsschulden gehen. Interessant sollte auch die Sitzung der Bank of England werden, welche eine neuerliche quantitative Lockerung der Geldpolitik beschließen dürfte. Gold sollte aufgrund der anhaltenden Liquiditätsspritzen der Zentralbanken stark nachgefragt bleiben. Auch das niedrige Zinsumfeld diesseits und jenseits des Atlantiks mit daraus resultierend geringen Opportunitätskosten für die Goldhaltung sprechen weiter für das gelbe Edelmetall.